Question Umstieg auf HF-Spindel

Hallo Steppers,

ich arbeite seit ca. einem halben Jahr mit meiner Stepcraft 420/2. dazu habe ich eine T-Nut-Platte und die Frässpindel MM-1000. Das Ding ist halt ganz schön laut und ich habe ein Paar mal gelesen, dass die HF Spindel leiser sein soll. Wie viel leiser, kann ich nirgends herauslesen (db wären super). Ist die HF Spindel so leise, dass man auf Micky-Maus-Gehörschutz verzichten kann? Lohnt sich dafür der Umstieg?

Eine weitere Frage betreffend Staubentwicklung und kleben bleiben an dern Achsen:
Hat jemand seine Führungen mit z.B. Zieharmonika Papierstreifen abgeklebt, um das Verstauben der Antriebsachsen zu vermeiden? ich habe dass Problem, dass die Absaugung nicht 100% Staub wegnimmt und der auch mal drauf landet. Die Folge daraus: X und Z Achse verstopfen und sperren manchmal, wodurch ich mitten im Betrieb teilweise grobe Versätze habe (speziell X). mein Problem ist jedoch, dass die Endschalter hier etwas im Weg sind, wenn ich wirklich eine Dichtung anbringe. Vielleicht gibts unter euch Modder, die das schon mal erledigt haben und ein paar Bilder teilen könnten

Danke für eure Antworten und Gutes Schaffen!

Hallo,

ja die HF - Spindel ist bei mir recht ruhig.

Ich fräse aber auch fast nur Polystyrol Platten mit moderaten Drehzahlen.

Da ist der Staubsauger lauter.

Hängt alles von Werkstoff und den Parametern ab.

Welche Materialien zerspanst du denn?

Hallo,

Sperrholz (weich und hart), vollholz und seltenst acryl.

LG

Hallo,

habe mir damals direkt die HF-Spindel geholt. Gründe waren einfach: 1. Die geringe Geräusche gegenüber der Kress und 2. die programmgesteuerten Geschwindigkeiten und als 3ter Grund: die Möglichkeit des Werkzeugwechslers (Kress ging damals noch nicht).
Vorige Woche habe ich sie dann noch umbauen lassen, so dass sie keine Sperrluft mehr hat.

Dein Problem mit der X Achse verstehe ich nicht so ganz. Ich sauge eigentlich immer direkt am Fräser ab und der Dreck hält sich somit absolut in Grenzen.
Der Original Stepcraft Absaugstutzen ist für grobe arbeiten zwecklos, da er einen zu kleinen Absaugkanal hat. Habe mir von Sorotec einen Bürstenabsaugschuh besorgt, der auch für großen Müll gut funktioniert. Ohne Absaugung würde ich persönlich nicht fräsen, da ich sonst ja den ganzen Raum sauber machen müsste.

Um die Micky-Mauskopfhörer kommst Du auch nicht um bedingt herum, da das Gehör doch ein sensibles Organ ist, und deshalb schon geschützt werden sollte.

Ob sich der Umstieg lohnt, musst Du leider selbst entscheiden, da ich ja nicht weis, ob Du Dir die Spindel so einfach leisten kannst.

Hoffe ,dass ich Dir trotzdem ein wenig helfen konnte.

Volker

Umstieg wäre toll, "wirtschaftlich" leider nicht, das stimmt.

Der Schuh wäre natürlich Ideal, danke für den Tipp! Dachte, diese Art von Schuh gäbe es nur für die Schweren Maschinen.
Vielleicht tüftle ich mir da selber was zusammen.

Hallo,

der Sorotec-Schuh wird unter der Spindelaufnahme an die Spindel geschraubt. Wenn also Deine Spindel auch einen 43 Hals hat und ein wenig unten rausschauen, dann sollte dieser gehen.

Hier mal die Liste der Absaugschuhe: www.sorotec.de/shop/advanced_search_result.php?keywords=absaugschuh&categories_id=&manufacturers_id=&pfrom=&pto=

Hier oder auch im Internet gibt es natürlich auch Eigenkonstruktionen.

Gruß

Volker

Danke, den hab ich schon gefunden. Ich versuche mich mal in einer Eigenkonstruktion für weniger Geld und schau mal, ob's was wird.

Mir ist aufgefallen, wenn ich mit einem Eilvorschub zum Positionieren meiner Fräße von 50mm/sek fahre, klemmen X-Achse und Z-Achse nach einer kurzen Fahrt von ca 30mm. Die Y-Achse hat keine Probleme damit.
Habe alle Schrauben gelockert, alles gereinigt und geschmiert, die Schlitten mehrmals bis Anschlag fahren lassen und zum Schluss festgezogen. Ändern tut sich da leider nichts, verklemmen sich immer noch.
Bei einem Eilvorschub von 20-30mm/sek hab ich keine Probleme, nur ein Paar Schrittverluste.

LordVarg wrote: Mir ist aufgefallen, wenn ich mit einem Eilvorschub zum Positionieren meiner Fräße von 50mm/sek fahre, klemmen X-Achse und Z-Achse nach einer kurzen Fahrt von ca 30mm. Die Y-Achse hat keine Probleme damit.

Fang mit dem ausrichten noch einmal von vorn an, lass dir Zeit und arbeite ordentlich.
Meine hatte es beim Ausrichten bis 60mm/sek geschafft und lief anschließend mit 50mm/sek im Eilgang sauber.
Die Steppi ist nun mal eine kleine Diva und nimmt dir gerade beim Ausrichten so einiges übel.

Das Problem erübrigt sich, wenn ich einseitig die Schrauben nicht völlig festknalle (soll aber nicht der Standard werden, wobei ich sagen muss, die Genauigkeit meiner Teile leiden beim meinen Toleranzen nicht maßgeblich)
Ich muss dazu sagen, ich habe die Maschine letztes Jahr zusammengestellt gebraucht gekauft.

Ja zwischen fest und fest da liegen manchmal Welten.
Auch gleichmäßig fest, mit einem Drehmomentschlüssel, kann da Wunder bewirken.

Habe soeben alle achsen zerlegt, gereinigt und frisch montiert und ach du Schande, der vorbesitzer muss alle führungsrollen mit nem hebel und nem Hammer angezogen haben. Die rühren sich bei der y Achse keinen mm von Hand. Habe sie nun frisch angezogen, nicht fest, nicht locker, so dass sie noch gut Rollen. Ein kleiner Widerstand ist trotz allem noch zu spüren. Werde testen, wie viel schrittverlust ich nun habe nach der Wartung.