Question WinpcNC Starter erkennt die Fräse nicht

Hallo zusammen,
ich benutze für meine Stepcraft 420 die Winpc-NC Starter Edition unter Win7 64bit. Ich habe jedesmal, wenn ich etwas fräsen möchte, massive Probleme mit Winpc-NC, da meine Fräse nicht erkannt wird. Meist erst nach mehrmaligem Neustart mit abstecken aller anderen USB-Geräte wie Maus und externer Festplatte. Habe auch den USB-Treiber mehrmals neu installiert. Die CD liegt immer im Laufwerk, damit ich sie nicht erst lange suchen muss. Aber mittlerweile nützt nicht einmal das. Kann es sein, das die Software Probleme mit Win7 64bit hat? Oder stelle ich mich einfach nur blöd an?

Bin für jede Hilfe dankbar.

Grüße

Matthias

Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass ich das Problem schon von Anfang an hatte. Nur habe ich bis dato noch nicht viel mit der Fräse gearbeitet. Darum ist mir das bis jetzt noch nicht so extrem aufgefallen.

Hat sich wahrscheinlich erledigt. Bin gerade durch Zufall an das USB-Kabel gekommen und eine akustische Rückmeldung vom Rechner bekommen. Scheint ein Kontakt-Problem im Kabel zu sein. Werde mir mal ein neues zulegen und schauen, was passiert.

Matthias

Danke für die schnelle Antwort. Die Fräse läuft zwar mittlerweile, allerdings nicht so, wie sie sollte. Anscheinend übrernimmt Winpc-NC die eingestellten Parameter nicht. Die Eintauchtiefe wird nicht übernommen und die Vorschubgeschwindigket. Da ich meine Frässtifte schonen möchte, stelle ich immer einen Vorschub von max. 0,2 bis 0,5mm ein. Ich muss dazu sagen, dass ich bis jetzt nur 1mm Sperrholz und 1mm Polystyrol gefräst habe. Die Eintauchtiefe steht immer bei 0,5mm mehr als die Materialstärke.

Aber das Problem schildere ich lieber im dazugehörigen Bereich. Sollte ich hier falsch sein.

Grüße

Matthias

Hi Mathias,

Wenn Du eine CAM Software einsetzt, die Dir eine NC Datei erstellt, übernimmt WinPcNc die Werte aus der Nc Datei und ignoriert die eingestellten Werte aus dem Werkzeugdialog.

Gruß Christian

Wenn Du nicht die Vollversion von WinPc NC hast, dann kannst Du keine NC-Datei laden. Und die PLT-Datei ist eigentlich ein Format, das für Plotter gedacht ist. Da gibt es nur die Anweisung "Stift hoch" und "Stift runter" ohne Höhenangabe. Deswegen kann da WinPC nichts übernehmen.

Leuchtet alles ein. Es hat aber schon funktioniert. Die eingestellten Werte wurden einwandfrei übernommen. Aber anscheinend ist mir mein Notebook bzw. meine Fräse beleidigt. Hatte beides schon eine Weile nicht mehr am laufen Aber Spaß beiseite. Ich benutze BOcnc als CAM-Software und dort lassen sich keine Parameter einstellen. Wie gesagt. Es hat alles bis gestern einwandfrei funktioniert. Ich hatte auch gestern vorher schon etwas in Sperrholz gefräst. Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Kanten nicht sauber gefräst wurden bzw. an den Eintauchstellen halbrunde Ausbuchtugen ins Material sichtbar waren. Aber das liegt wohl eher daran, dass sich das Sperrholz nach oben wölbt beim Einspannen und der Frässtift evtl. verrutscht ist. Bin halt noch bei den Anfängen. Da besteht noch viel Lernbedarf meinerseits wie es scheint.

Grüße

Matthias

Hmmm ... muss ich mal nachforschen.

Was ich mir vorstellen könnte ist, dass EstlCAM - also das CAM in dem man solche Parameter auch angeben kann und welches ja auch ein extra Export-Modul für WinPC NC USB hat - neben der PLT-Datei auch die Dateien erzeugt in denen WinPC diese Informationen speichert. Aber aus der Erinnerung heraus würde ich sagen, dass man mit WinPC als Zielsystem in EstlCAM nicht mal die Z-Zustellung pro Werkzeug einstellen kann.
Wenn das noch nicht geht, dann wäre das auf jeden Fall ein prima Verbesserungsvorschlag für EstlCAM.

Was mich aber an Deiner letzten Aussage stutzig macht ist, dass Du Dich auf der einen Seite wunderst über nicht übernommene Parameter, dann aber sagst Du nutzt BoCNC und dort gibt es garkeine Parameter.
Kann es sein, dass das eigentliche Problem ist, dass schonmal eingestellte Parameter nach dem Neustart wieder verschwinden?

Dazu muss man wissen wie WinPC NC funktioniert. Wenn man WinPC NC öffnet, dann werden erstmal die generellen Einstellungen gelesen. Die kann man ohne vorher eine Datei zu laden ändern und speichern und sind dann auch beim nächsten Neustart wieder so gesetzt.
Wenn man eine PLT-Datei öffnet, dann kommt es darauf an, ob für diese Datei schonmal Einstellungen gemacht und gespeichert wurden. (erkennt man daran, dass noch 2 weitere Dateien mit dem gleichen Namen aber anderer Endung existieren) Existieren Einstellungs Dateien, dann werden die mit geladen. Existieren die Einstellungs Dateien, dann gelten die gleichen Einstellungen wie vor dem laden der PLT-Datei. Das heißt nach dem Neustart die generellen Einstellungen oder aber die Einstellungen vom vorhergehenden Fräsjob.

Wenn man nach einem Fräsjob eine neue PLT-Datei läd, dann fragt WinPC auch immer vorher ob es die Parameter speichern soll. Wenn man das OK gibt, dann werden die aktuellen Parameter für die aktuelle PLT-Datei erstellt bzw. überschrieben.

Wenn man das noch nicht verinnerlicht hat, kann ich mir vorstellen, dass mal der Eindruck entstanden ist, dass WinPC diese Parameter vom CAM übernehmen kann. Tut es aber meines Wissens nach nicht. Wie gesagt, wäre ne nette Verbesserung für EstlCAM.

BOcnc erstellt neben der Radius korrigierten plt. Datei noch zwei weitere aus. Ich komm nur gerade nicht an mein Notebook ran.

Da der Dollar-Euro-Kurs gerade günstig steht, werde ich wohl auf Mach3 umsteigen. Da ist die passende CAM-Software mit dabei und kann sogar 3D. Für etwa 130,- € ausgesprochen günstig. Zudem unter den Modellbauern weit verbreitet.

Matthias

Für etwa 130,- € ausgesprochen günstig

Ich kann das für den Preis nicht finden. Ein Link wäre nett.

Gruß
Raimond

Exakt sind es 175USD. Wie gesagt, der Kurs ist z.Zt. ziemlich günstig. Für 30€ gibts dann noch ein Addon, welches die Oberfläche in Deutsch darstellt. Werde beide Links noch nachliefern.

Matthias

Hallo Matthias,

kann es sein das durch die USB Problemchen die Fräse nicht richtig erkannt wurde? Das hatte ich am Anfang auch mal, WinPC nimmt dann irgendwelche Standardeinstellungen. Seid das USB Modul nachgearbeitet wurde ist es aber i.O.

Hallo zusammen,
Da endlich Feierabend ist, kann ich ausführlicher Antworten als nur vom Hany aus.

Na dann, eins nach dem anderen. Hier mal die beiden Dateien, die BOcnc noch mit ausgibt:

*.wpi
*.wpw

Bis jetzt war ich noch nicht neugierig genug, um nachzuschanuen, für was die beiden Dateien zuständig sind.

Und hier der Link zu Mach3:

www.machsupport.com/software/mach3/

Werde mir mal das Demo runterladen und schauen, ob ich damit zurecht komme. Und hier gibt es die Deutsche Oberfläche für Mach3:

www.machschmidt.de/html/get_schmidt-screen.html

@Buggyfahrer: Bei WinPC-NC Starter wird kein USB Modul mitgeliefert. Das USB-Kabel wird einfach an den Computer angeschlossen. Um das Problem mit dem ausgenudelten USB-Port zu umgehen, habe ich mir einfach auf den Notebook-Deckel ein USB-Hub geklebt (mit doppelseitigem Klebeband). Das bleibt jetzt dauerhaft angeschlossen. Denn ein Hub ist schneller gewechselt und günstiger als ein Anschluss am PC.

Grüße

Matthias

Ich meine das USB Modul der SC
Als meins defekt war hatte ich nur den halben Verfahrweg und ich weiss nicht mehr was noch...

Gute Frage. Lässt sich das irgendwie testen, ob da ein Defekt vorliegt?

Ich hatte eines der ersten Module bei dem sich die USB-Buchse auf der Platine löste als das Kabel eingesteckt wurde. War dann an einem 'wackeligen' Stecker zu merken, wenn ich das Kabel gerade gehalten habe war der Kontakt da aber die Erkennung schlug fehl. Das ist heute eigentlich behoben. Aber wo Du schreibst du hast sie schon länger ?

An Win7 64bit liegt es jedenfalls nicht, das nutze ich auch

Guten Morgen,
meine Fräse habe ich seit Juni letzten Jahres. Wenn ich am USB-Stecker am Gerät etwas rumwackle, dann hat der schon etwas Spiel. Die Fräse wird aber, jetzt, wo ich auf das USB-Hub am Notebook umgestellt habe, einwandfrei erkannt und sie wird ja auch nicht bewegt. Ich werde jetzt mal WinPC-NC komplett runterwerften und nochmal neu aufsetzten.

Nebenbei, das ist mir heute Morgen auf dem Weg zum Bäcker (Hirn im Leerlauf) eingefallen: Kann es sein, dass die Eintauchtiefe auch mit dem Sicherheitsabstand zusammenhängt? Dieser steht bei mir bei +10mm.

Matthias

Moin,

dann sind unsere beiden wohl aus dem selben Zeitraum..
Der Sicherheitsabstand ist die Fräserhöhe über dem Werkstück wenn er von einem Punkt zum anderen eine Leerfahrt macht, 10mm ist der Standard. Die Eintauchtiefe hängt (wie auch die Sicherheitshöhe) vom Nullpunkt der Z-Achse ab. Hast Du den Fräser sauber auf das Material positioniert und den Z-Nullpunkt eingestellt?

Fässtift soweit runter fahren, bis die Spitze das Werkstück küsst (es lässt sich gerade mal ein Blatt Papier dazwischenschieben) und dann als Z-Nullpunkt definieren.