Frage Fräsus interruptus

Der Ein oder Andere weiß es vielleicht, ich modde ja eigentlich gerade eine Uhr. Da brauche ich aber auch ein paar Messingbuchsen und die will ich aus ner Messing-Stange rausfräsen.

Ich brauche also immer wieder mal die Möglichkeit Stangen-Material in meinem Schraubstock zu bearbeiten. Da die Stangen max. 10mm stark sind stellt sich zusätzlich die Frage, wie man die möglichst plan und parallel bzw. senkrecht zu den Achsen einspannen kann.

Darum unterbreche ich mal eben den Uhrenbau, um mir die entsprechenden Hilfsmittel herzustellen.

1. Die Aufspannplatte (die schon bei der Herstellung der Spannpratzen benutzt wurde) erweitern auf 4 Gewindebohrungen, um beim Aufspannen flexibler zu sein
(wurde dann auch gleich beim fräsen des Anschlags benötigt)

2. Ein Anschlag, um den Schraubstock schnell parallel zur Y-Achse im Nutentisch aufspannen zu können.




3. Backenfutter mit Anschlag und plangefräster Auflage (zu sehen ist bisher nur der Anschlag, der Rest folgt heute in der Nachtschicht )




Die Reihenfolge ist bewusst so gewählt, weil ich nun mit ausgerichtetem Schraubstock die Spannflächen bzw. Auflageflächen der Backenfutter fräse. Dadurch werden spätestens die garantiert winklig/plan zur Fräse.

Für die Herstellung der Zeiger muss ich mir dann auch was ausdenken.

kommt genau zur richtigen Zeit, habe gerade auch das Problem das ich alle 5mm ein Carbonrohr winklig abschneiden muss. Aber wie spannt man ein Rohr rechtwinklig ein.
Hoffe ich kann deine Lösung für mich umsetzen.

Peter

Hallo,

zum senkrecht spannen geht sowas


Grüße
Volker

Nicht schön, aber selten ... sag ich mal so

Meine Version eines reproduzierbaren Nullpunktes, geeicht auf die Maschine in allen Achsen für die
Verarbeitung von Stangenmaterial.

Direkt nach dem Planfräsen:


Mit eingespannter 20x5mm Stange:


Kaum hergestellt und schon fallen einem die Verbesserungen ein ... aber was soll's, jetzt werden sie auch gnutzt!

Interrupt beendet, morgen kann es dann mit der Uhr weitergehen ...