Question Erst Ausdrucke mit unserem Prototypen 3D-Druckkopf

Hallo Stepcraftler,

hier sind ein paar Bilder der ersten Prototypen Drucktests.

Die STL-Dateien wurden mit dem Repetier-Host in G-Codes umgewandelt und als Hohlfiguren mit 6 Faden Wandstärke gedruckt.

Das sieht ja schonmal sehr gut aus !

Gibt es schon nähere Informationen zum 3D-Druck?

Wie z.B. Größe des Arbeitsbereichs, Druckmaterial, 3D-Software CAD/CAM etc.?

Hallo Berti.H

Arbeitsbereich wird der Maschinentisch sein.
Druckmaterial: PLA da kein Heizbett für ABS vorhanden ist. Außer Herr Urban baut da noch was...
CAD egal, da STL Dateien verarbeitet werden.
CAM: Repetier Host
Verarbeitet mit WinPCNC incl. 4.Achse

Gruß Christian

Der 3D Druckkopf ist ja nun im Shop und kann bestellt werden. Lieferung ab 19.12. wenn ich das richtig gelesen habe.
Aber was ist mit dem Preis, warum so geheimnisvoll?
Ich habe starkes Interesse aber wüsste gern was das Teil kostet.

steht doch da, musst du nur nach unten scrollen und lesen, wie bei den anderen Artikeln auch.

Jep.

man beachte aber das Kleingedruckte:
WinPCNC Vollversion muss vorhanden sein.
Damit kostet das Teil nicht 479€ sondern schlappe 678€

Das ist schon eine stolze Hausnummer für einen 3D Drucker mit 30mm/sek Druckgeschwindigkeit, wo doch Konkurenzprodukte bei ca. 150mm/sek Druckgeschwindigkeit liegen.
Außerdem ist nur PLA als Material verwendbar da keinerlei Heizbett vorhanden ist. Bei ABS benötigt man dieses jedoch dringend da ansonsten das Material sich verzeiht.
Dazu kommt noch die geringe Druckhöhe aufgrund der Z-Achsen Limitierung.

Aber…jedem das eigene Spielzeug.

Gruß Christian

der 3d Druckkopf ist eine nette Sache und für viele interessant sein konnte aber für 500 euro baut man lieber eine "reprap Prusa i3" die mehr Geschwindigkeit und größere Bauraum hat.

Hallo Lothar,

der Vellemann K8200 liegt bei 699Eus und den kriegst Du bei den einschlägigen Elektronik-"Großhändlern".

Allerdings würde ich annehmen, dass die Stepcraft etwas präziser ist, da sie eben nicht so auf Geschwindigkeit für das 3D Drucken ausgelegt ist. Ob das aber was ausmacht? Der Vellemann ist 4x so schnell... 4 Stunden oder 1 Stunde Druckzeit ist schon ein Unterschied. Und mit Deiner Fräse kannst Du parallel noch etwas anderes machen.

Grüße,

Jörg

gelöscht (hat sich erledigt)

Hi Zusammen,

ich kann Euch nur berichten: Ja mit dem Vellemann Drucker bekommt man gleichwertige Ergebnisse hin.
Die Verarbeitungsgeschwindigkeit kann ich auch so langsam einstellen wie die Stepcraft läuft.
Dann werden die Ergebnisse sicherlich noch besser als getestete.

Habe von Herrn Urban die STL des Frauentorsos bekommen und einen Vergleichsdruck mit dem Velleman gemacht. Natürlich mit der Standardgeschwindigkeit. Dabei sind am Rücken und am Gesäß kleinere Fehlstellen entstanden die bei geringerer Geschwindigkeit sicher nicht entstanden wären.

Der Druckvorgang hat auf dem Vellemann bereits 1 Stunde 35 Minuten benötigt ohne eine Innenstruktur. Mit Innenstruktur knapp 2 Stunden. Da kann sich jeder ausrechnen wie lange der Druckvorgang mit der Stepcraft braucht.

Im Video des Druckkopfes benötigt der Servohalter alleine schon 5 Stunden.

Da für mich der 3D Druck für den Prototypenbau derzeitig noch keine glatten Oberflächen herstellt, vertage ich eine weitere Investition noch einige Jahre, bis die Entwicklung besser geworden ist. Wer jedoch mit leicht geriffelten Seitenwänden klar kommt, der sollte sich sicherlich ein Gerät kaufen, das genau für seinen Zweck geeignet ist. Nämlich einen 3D Drucker und nicht eine Maschine die
versucht ein Multifunktionales Gerät zu sein.

Ich kaufe ja auch keine Microwelle um daraus dann eine sich drehende Airbrush Lackierkammer zu machen.

Obwohl dieser Gedanke…..

Nein, als CNC Fräse ist die Stepcraft top, alle anderen, Schleppmesser, Heißschneider und 3D Druckkopf sind meines Erachtens ein zu starker Kompromiss an die Verarbeitungsgeschwindigkeit. Wer jedoch geringeres Geld als eine für den Zweck geartete Maschine ausgeben will und eventuell auch für mehrere Maschinen den benötigten Platz nicht hat, für den wird es die richtige Wahl sein.

Gruß Christian

Ui,

schwarz ist ja eine gemeine Farbe für sowas. Da sieht man ja die ganzen Schichten noch deutlicher! Aber toll, daß man da jetzt nen Vergleich hat, vielen Dank.

Für mich relevant ist auch das Platzproblem. Ich habe mir ja gerade die 300er bestellt, weil meine Altfräse einfach unheimlich groß ist für die beschränkten Wohnverhältnisse bei mir (oder besser: die mir von der besten Mitbewohnerin zugewiesene Bastelfläche). Wenn ich da irgendwann in "Mittelzukunft" einfach auf 3D-Druck durch Tausch der Köpfe umsteigen kann: echtes Argument.

Könnte einer von Euch Kundigen mir mal was zu den Kunststoffen erzählen, die da verwandt werden? Ich stelle die mir relativ weich vor.

Dankeschön,
Harald

Die Stepcraft ist eine geniale Maschine - in die man fast alles einspannen kann. Also macht es aus meiner sicht keinen sinn, sich noch ein Gestell hinzustellen (welche Marke auch immer). Was spricht dagegen, sich einen Extruder aus der Bucht zu holen, wem das Orgiginal vom Hersteller zu teuer ist?

Für ca. 80 Eu gibrs brauchbare Extruder (wer ne entsprechende Ausrüstung hat, kann sich so ein teil auch selbst bauen, einfach mal nach RepRap Extruder googeln). Da braucht man noch ne Endstufe, bissel Kabelkram, Gehäuse, Kleinkram, nen Arduino für 25Eu zur Temperaturregelung und bissel geschick, so kann man seine stepcraft für weniger als 150Euro zum 3D Drucker umrüsten...

Auf den RepRapseiten gibts reichlich anleitungen zum Thema. Ein Heizbett (ab 20 Euro + Kleinkram) kann man auch auf das Maschinenbett legen, und schon kann man auch ABS Drucken. (wenn man nen Extruder hat, der die erforderliche Schmelztemperatur hinbekommt)

Übrings kann man nach dem Prinzip auch Plätzchenteig extudieren (mit ner Spritze, die von nem Stepper angetrieben wird) und nette Keksformen kreieren.

Hallo Norbert,

Du meinst ungefähr diese Zutaten?




Grüße,

Jörg

Hi Jörg,

da bin ich ja mal gespannt was Du dabei rausbekommst.
Willst Du den Extruder an das 4.Achs Modul anschließen?

Als software willst Du sicherlich repetier nutzen und dann per export als Datei den NC Code an Winpcnc übergeben?

Halte uns mal auf dem laufenden.

Gruß Christian

Hallo Christian,

da bin ich selber gespannt, was da rauskommt!

Für den Stepper am Extruder ist die kleine Endstufe in der roten Tüte, würde also ohne 4.Achs Modul auskommen (Anschluß an die 15polige Buchse). Es fehlt noch das Netzteil und die Regelung, der Extruder braucht bei 12V ca. 3A zum Heizen, das Heizbett ca. 1,5A. Eine Steuerung für die Heizung läßt sich mit einem Controller machen, da wird noch Gehirnschmalz für den PID-Regler draufgehen und ggf. für die Verzahnung von Extruder-Heizung und Heizbett um mit einem kleineren Netzteil auszukommen.

Ja, bei der Software wäre wohl Repetier das Mittel der Wahl, womit der G-Code ausgeführt ist dann herzlich egal, mein GRBL kann im Moment nur 3-Achsen, aber da würde ich eher aufbohren als WinPC-NC einzusetzen...

Das Ganze wird sicherlich erst im Januar richtig losgehen, und bei der Befestigung des Extruders in der Aufnahme brauche ich sicherlich Eure Hilfe!

Grüße,

Jörg