Frage Die "James Spindel" - Motoren & Erfahrungen damit

Hallo Mitmacher,
in diesem Teil möchte ich dazu anregen eure bisherigen Erfahrungen mit den unterschiedlichen Motoren / Regler - Kombis mitzuteilen.

Bitte nur Informationen zu diesem Thema um die Übersicht zu behalten.

Form:

Motorbezeichnung: BL 50-50
Hersteller: Testmotor
Bezugsquelle: Händler / Preis

Regler: xyz 0815
Mögliche Dauerlast: 99A
SimonK-Software: Ja/Nein

Und jetzt die Erfahrungen wie Laufruhe Lautstärke, pfeift wenig - viel - extrem e.t.c.
Diese Erfahrungen sollten uns helfen kein Geld aus dem Fenster zu werfen.

Gruß Stefan

Hallo,
- wäre auch nicht schlecht,
wenn in diesem Thema auch noch die Maße vom vorderen Lagerschild genannt werden.
Das an meinem Motor ist an der Auflagefläche 44mm.
Dieses Maß wird gebraucht, um eine Adapterplatte zu fertigen,
die den Motor beim Zusammenbau etwas zentriert.
Gruß
Amiga(Dirk)

Hi,

jetzt mal meine Config:

Motorbezeichnung: CopterX (CX-M5045-08-KV890)
Hersteller: Copterx
Bezugsquelle: HeliKing ca. 39 USD - war mit Versand was um die 48 EUR

Regler: D-Power Brushless Regler "Antares" 45A S-BEC 31,90 EUR
Mögliche Dauerlast: 45A
SimonK-Software: Nein

Motor hat an 15 Volt bei Volllast nicht mehr als 7A gezogen.

Bei den ersten Fräsversuchen (die einfache Seite des Adapters) hat sich das obere, geschlossene Lager verabschiedet. Bestelle jetzt einen neuen Satz. Mal sehen wo.

Die Motorglocke ist wohl unwuchtig. Kann aber von dem Ausbau der Originalwelle komme. Die hab ich ja etwas unsanft mit dem Hammer rausgemacht. Ich wuchte die Glocke aber noch. Auch mein schiefer Adapterring tut sein übriges.

Der Kopf wurde bei mir nicht über 39 Grad warm.

Habe jetzt auch festgestellt, dass das Steppiportal auf der Z-Achse viel Spiel hat bzw. wackelig ist. Da muss ich mal die Ursache suchen.

Ich berichte Weiter, wenn ich meinen Drehzahlmesser habe.

Viele Grüße

Udo

Hi,

so, es ging weiter. Heute kam der Drehzahlmesser .

Angeschlossen und geht Im Moment noch alles in "fliegender" Verkabelung. Ich habe mir dann heute den 2. Adapter fertig gefräst. Das hat mich noch 2 x 3mm Fräser gekostet. Aber nicht beim Fräsen, sondern beim Ausrichten des bereits auf einer Seite fertigen Adapters. Ist eben Lehrgeld.

Da die Spindel noch extreme Vibs hatte, habe ich erstmal die noch augescheinlich "eiernde" Welle abgeschnitten, die ja noch lange über die Motorglocke hinaus ging. Damit war es schonmal deutlich besser. Die Glocke muss jetzt noch feingewuchtet werden. Wird aber nicht mehr viel sein.

Gefräst habe ich dann fast 2:45 h. Mit einem Infrarot Thermometer habe ich am Kopf max. 40 Grad gemessen und am Motor von "oben" rein max 54 Grad.

Mit dem dB-Meter am iPhone kommt das bei 19.000 U/min auf schlappe 102 dBA . Die 2:45h habe ich mir Taschentücher in die Ohren gesteckt. Durch die fliegende Verkabelung konnte ich meine Haube nicht zumachen.

Bei 19.000 U/min an 24,2 Volt zieht der Motor unter Vollast ca. 5A. Zustellung war 0,20 mm, Vorschub auf 250 mm/min (variable - die meiste Zeit auf 70% gehabt), alten und durchgenudelten 3mm Alu Fräser von Sorotec.



Was ich gemerkt habe: in Y-Richtung fräsen mag die SC überhaubt nicht. Da verwindet sich die Motorhalterung extrem und der Fräser "rubbelt" nur so durch das Alu. Das hängt auch damit zusammen, dass die Spindel dringend höher gelegt werden muss. Der Fräspunkt ist noch weiter unten und durch den langen Hebel kippelt die Z-Achse sehr merklich. Das hatte ich vorher nicht, weil die Proxxon kürzer ist und ich ca. 2,5 cm höher gefräst habe, durch meine Aufspannplatte aus MDF mit Opferplatte. Jetzt habe ich den Maschinentisch gegen einen Aluplatte getauscht und da die Gewinde reingeschnitten. Bin also ca. 2,5 cm weiter unten.

Wenn der Motor 6 Pole hat (bitte kann das jemand bestätigen!!!), dann dreht der max. 24.000 U/min. Aber das ist noch lauter.

Die nächsten Schritte sind:

- neue Qualitätskugellager besorgen,
- Adapter fräsen, um die Spindel höher zu bekommen
- neue Absaugung bauen, da die Spindelmutter nicht durch das kleine Loch kommt
- Glocke wuchten
- Kabel vernünftig verlegen
- Gehäuse bauen für Regler, Servotester und Drehzahlmesser

Als Adapter zum höher legen werde ich einen Ring wie der bisherige Proxxon Adapter fräsen und den mit 4 Schrauben von oben auf den vorhandenen Adapter aufschrauben. Das geht dann wieder einfach zu demontieren und ich komme mit meinem vorhanden Möglichkeiten zum Ziel.

Ich werde weiter berichten.

Viele Grüße

Udo

Hallo Udo,
danke für den Bericht.
Bin gespannt, ob man die Spindel noch leiser bekommt.

nächste Woche kommt mein Motor und Regler. dann fehlen mir noch der Adapter, die Feststellhülse und der Lüfter.
Wenn ich das alles habe, were ich auch berichten.

Gruß Stefan

Der Motor ist ein 12-Poler!!!

Kannst du auch durch den montierten Rotor zählen.

Mach den Adapter so hoch, das du die Proxxon-Absaugung weiter nutzen kannst. Was anderes macht keinen Sinn. Die spannzange sitzt dann 3mm weit von der Unterkannte der Absaugung weg. Perfekt!

Das fräsen in Y ist kein Problem: Du hast aber irgendwo noch Spiel im Portal. Wahrscheinlich immer noch in der Z-Achse.

Check mal Deine Lagerbuchsen.... hatte ich anfangs...

LG: James

udoc schrieb:
Die nächsten Schritte sind:

- neue Qualitätskugellager besorgen

nicht vergessen, uns zu sagen, WO

- Glocke wuchten

wie macht man das?

- Kabel vernünftig verlegen
- Gehäuse bauen für Regler, Servotester und Drehzahlmesser

what´s the hell ist ein "Servotester"? Wofür brauchst man das? (Bitte in einem neuen thread berichten ...)


Gruss

Hallo Michael,

- Glocke wuchten
wie macht man das?

siehe hier

Finde ich ganz interessant.

Gruss Raimond

Raimond schrieb: Hallo Michael,

- Glocke wuchten
wie macht man das?

siehe hier

Finde ich ganz interessant.

Gruss Raimond

Ich konnte (und kann immer noch nicht) mit dem Begriff "Glocke" nichts anfangen ... Hab allerdings von Elektronik null Ahnung.

Michael

Hallo Michael,

das hat jetzt nichts mit Elektronik zu tun.
Als Glocke bezeichnet man beim Brushless Aussenläufer den Rotor, also das äußere drehende Teil des Motors. Sieht halt aus wie eine Glocke (etwas abstrakt).

Gruß
Raimond

Hi,

und weiter geht's:

Als ich die Glocke angefasst habe, hat sie sich leicht vor und zurück wackeln lassen. Nicht viel, aber immerhin. Die oberen Lager hatten also Spiel. Wieder alles raus und neu einkleben hatte ich keine Lust. Zumal ich nur Schraubensicherung und keinen Lagerkleber hier habe.

Ich habe also das aus dem Stator ausgebaute obere, dicke Lager wieder eingebaut. Das fluchtete prima. Nun ist da Null Komma Null Spiel.

Weil ich gestern keinen Bock mehr auf ausprobieren hatte, hab ich mich mit dem Lappi auf die Couch gesetzt und mir eine Box für die Spindelsteuerung konstruiert. Da ich sowas noch nie gemacht habe, bin ich stolz wie Oskar mit dem Ergebnis

Heute die Spindel wieder festgemacht und die Boxenteile aus 6,5 mm Leimholz ausgefräst. Beim Anlaufen der Spindel war es erstmal deutlich leiser. Die Vibs haben sich stark reduziert. Mit einem 2mm Fräser, 3,3 mm Zustellung und 200 mm/min Vorschub die Teile ausgefräst. Die Spindel drehte ca. 19.000 U/min. Im Leerlauf ca. 84 dBA.

Am Ende habe ich die Temperatur gemessen: Kopf knapp über 40 Grad, Motor knapp über 50 Grad.

Es wird also. Die Box habe ich für die Fotos nur einfach zusammengesteckt. Die runden Ecken musste ich nachfeilen. Also beim nächsten mal die Ecken ausfräsen Jetzt noch verkabeln und die Ansteuerung der Spindel ist fertig. Habe zwar noch konstruktive Fehler beim Konstruieren gemacht (vorne an der 45 Grad Schräge), aber es wird.



Viele Grüße

Udo

Sehr gut! Hut ab!

Wenigstens Deine läuft. Meine liegt momentan in der Ecke und wartet auf bessere Laune meinerseits.

Meine beiden oberen Statorlager sind hinüber. Die brauche ich nicht einzusetzen. Zudem fluchtet mein Motor noch nicht. Die entsprechend genaue Montage war ja nie konstruktiv geplant.

Muss ich also auch noch machen....

Mein Netzteil zickt auch rum und will wohl nicht anlaufen. Da weiß ich soweit auch nicht weiter.

Hattest Du Deine Spindel gewuchtet?

Hi,

nein, meine Glocke ist noch nicht gewuchtet. Habe das mal angefangen, konnte aber bei keiner Kabelbinderstellung eine deutliche Veränderung feststellen. Hab es dann erstmal gelassen. Müßte ich jetzt nochmals versuchen, da das Spiel ja aus den Lagern ist.

Ausserdem ist das ja auch Drehzahl abhängig. Vom "Sound" her, werde ich so zwischen 19.000 U/min und 20.000 U/min bleiben.

Ich habe zum befestigen des Adapters am Motor Senkkopfschrauben aus dem Baumarkt genommen und den Kopfdurchmesser an die Senklöcher angepasst. Daher sitzt der wohl absolut richtig.

Welchen Lagerkleber nehmt ihr. Von den Specs müßte es Loctide 641 sein, richtig? Wo bekommt nan den günstig?

Viele Grüße

Udo

Hier mal ein Allgemerner Link zum Wellen/Lager sichern mit loctite

... und hier den von mir empfohlenen kleber Loctite 641 mittelfest

Hab leider keinen Shop oder bei ebay was gefunden für 5ml. Denke mal das 50ml zu viel für uns ist und für den preis es zu schade ist das es dann austrocknet.
Hier noch ein Tip zum lösen von Loctite Verbindungen.

Loctite wird unter Hitze wieder flüssig. Will man also eine mit Loctite gesicherte Schraubverbindung lösen und hat keinen Hebel zur Verfügung, der die Klebeverbindung brechen kann, so sollte man das Bauteil z.B. im Backofen stark erhitzen und im erhitzten Zustand die Schraubverbindung lösen.

ich hab mal vor n paar jahren schraubensicherungslack beim obi gekauft, war allerdings nicht marke loctite, farbe blau. kann ohne nachschauen jetzt nicht sagen welche festigkeitsklasse das ist.

Die Schraubensicherung ist genormt, Blau ist Mittelfest, Rot ist Strong.

Gruß Stefan

Was habt ihr den jetzt so Erfahrungen mit den Ampere gemacht wenn man fräst bei 24v?

udoc schrieb:
Ich habe zum befestigen des Adapters am Motor Senkkopfschrauben aus dem Baumarkt genommen und den Kopfdurchmesser an die Senklöcher angepasst. Daher sitzt der wohl absolut richtig.

Udo

Hi,

ich habe auch schon an Senkschrauben gedacht. Da hätte man nicht mehr das Problem mit dem Ausrichten. Allerdings muß dann die Vorarbeit, also die Bohrungen und Senkungen(der Rest natürlich auch), zu 100% stimmen, um einen Versatz zu verhindern.

Bei dir scheint das perfekt zu passen. Wie James gesagt hat: Hut ab!

Hast du auf beiden Seiten Senkschrauben genommen?

Noch eine Frage generell. Die stelle ich aber im Adapterring-Thread.

lg Marcel

Hi,

ich habe nur die Senkkopfschrauben Richtung Motor genommen. Aber auch nur, weil es im Baumarkt in der Größe nix anderes gab. Zum Adapter ganz normale Modellbauschrauben in 3mm.

Viele Grüße

Udo

druckgott schrieb: Was habt ihr den jetzt so Erfahrungen mit den Ampere gemacht wenn man fräst bei 24v?

Ich habe mal meine Telemetrie dazwischen gemacht. Waren nie mehr als 10A.

Viele Grüße

Udo