Question Hallo, ich bin neu und tendiere zu Stepcraft

Hallo ich bin auch ein neuer Namens André aus dem Norden.

Ich möchte mir aus Neugierde auch eine Stepcraft anschaffen, und tendiere zur 420. Nur bin ich mir noch nicht sicher. Ich möchte vor allem eines nicht, ich möchte kein Beta Tester sein. Ich möchte ein System welches Funktioniert!

Bearbeiten möchte ich überwiegend Carbon Platten 2-3 mm und ich möchte Folien Plotten quasi Aufkleber erstellen.
Ich hoffe dafür genügt die Anlage.

Du bist kein Beta-Tester

Thomas war Beta Tester

Plotten und CFK ist gar kein Problem..

Wichtig ist halt beim Aufbau, die anweisungen zu befolgen und nicht so wie ich die Kupplung an der X-Achse falsch rum einzubauen, dann hast du auch keine Probleme

Dann war das ein anderer ThomasDbg der mit das so erzählt hat

Hallo André,

so ne Stepcraft kostet ja schon Geld. So "mal aus Neugier" ist da eine Ansage. Hier im Forum findest Du sehr geballt Informationen darüber, welche Probleme es mit der Stepcraft geben kann. Niemand schreibt jeden Tag nen neuen Beitrag "toll, meine Fräse läuft!", dafür ist ja auch das Forum nicht da.

Bisher habe ich nicht einen einzigen Bietrag gesehen, in dem steht, daß sich irgendein Käufer nicht gut von Stepcraft behandelt fühlt.

Also: Transparenz ist bei Stepcraft in einem Umfang da, den ich bei anderen Anbietern nicht kenne. Die halten hier - direkt von ihrer werbenden Homepage - etwas vor, aus dem jeder ersehen kann, wo es mal hakt. Und an Kulanz scheint es dort ebensowenig zu mangeln wie an der Bereitschaft, ganz schnell und ganz kurzfristig eine Lösung anzubieten.

Und da Du ja noch vor dem Anschaffungsentschluß stehst: nimm die Probleme, für die Stepcraft nix kann, bloß raus! Wenn WinPC-NC oder ESTLCam (um mal die verbreitesten Softwareprodukte zu nennen) nicht bedient werden können - dann kann da Stepcraft nix für. Auch rausnehmen mußt Du die Beiträge, in denen Leute realisieren, daß Fräsen unheimlich viel mit vorbereitendem Denken zu tun hat. Ich sitze manchmal 2 Stunden an irgendeiner Zeichnung in CorelDraw um irgendwas "total Einfaches" zu malen. Die Krönung war, daß ich versucht habe, dünne Leisten mit der Fräse zu fertigen - obwohl nehmen mir ne kleine Tischkreissäge stand. Irgendwann macht man alles nur noch mit der Fräse

Ob Du trotzdem aus Neugier das Geld ausgibst bleibt jetzt natürlich Dir überlassen

Grüße,
Harald

... man kann die Fräse im Übrigen auch als Fertigsystem kaufen. Dann erhältst Du ein getestetes System, dass nach dem Transport ggf. nur nochmal justiert werden muß.

Die meisten Probleme enstehen ja beim Aufbau und konnten alle irgendwie behoben werden. Wenn die Maschine läuft, haben scheinbar alle User (mich eingeschlossen) viel Freude mit dem System!

Und bzgl. der Materialien hat Dir Christian schon was gesagt und in der Rubrik "Arbeiten unser Anwender" hast Du sicher schon gestöbert.

Grüße,

Jörg

Naja ich denke die Montage dürfte kein Probleme bereiten. Eher wohl das gefräste Produkt bzw der Weg dahin. Obwohl es ja beim System Stepcraft mit der Software noch recht einfach sein soll...

Andre wrote: Hallo ich bin auch ein neuer Namens André aus dem Norden.

Ich möchte mir aus Neugierde auch eine Stepcraft anschaffen, und tendiere zur 420. Nur bin ich mir noch nicht sicher.

Moin Andre
interessanter Themenansatz! Ich gehöre (immer noch) zu denen, die zweifeln und sich nicht sicher sind, ob und wenn ja, welche Fräse gekauft werden soll.

"Dagegen" spricht:
so eine Fräse generell ist nicht billig, zumindest für meine finanziellen Möglichkeiten. Mit der Anschaffung der reinen Maschine ist es ja auch nicht getan, Anschaffungsnebenkosten (Fräsmotor, Opferplatte, ev. Alu-Nuten-Platte, diverse Fräser etc...) sowie Folgekosten für Material, Fräser, ev. neue Frässpindel fallen auch noch an. Zudem wäre es für mich - ganz ehrlich - eigentlich nur eine technisches Spielzeug. Rippen und Spanten, die bisher bei mir angefallen sind, kann ich schneller und auch mit der nötigen Genauigkeit manuell in traditioneller Blockbauweise herstellen.
Nach der ersten Begeisterung würde später die meiste Zeit sehr viel Geld definitiv "rumstehen".

Dafür spricht:
dass ich sehr technikbegeistert bin. Also der "will haben"-Effekt bei mir stark ausgeprägt ist. Ausserdem könnte ich endlich auch (dünnes) Alublech bearbeiten und manche Dinge aus Holz oder Alu oder Messing mit weitaus grösserer Genauigkeit herstellen als ich bis jetzt in der Lage bin, z. Bsp. Chassis für Automodelle im Maßstab 1:87 oder detaillierte Aufbauten für Schiffsmodelle und und ...

Absolut unentschlossen bin ich aber in der Frage: Soll es eine Stepcraft werden oder doch eine Chinafräse (ich weiss, ich weiss; lasst uns die üblichen bekannten Argumente nicht wiederholen!!!)
Zudem kommt eine Stepcraft ohne "RICHTIGE" Spindel (HF-Spindel) für mich nicht infrage - die Proxxon ist und bleibt ein handgeführtes Gerät ... Allerdings soll ja bald (?) eine ordentliche(?) Spinderl von Stepcraft selbst kommen.

Unbestritten ist die Mehrheit der an diesem Forum teilnehmenden Stepcraft-Besitzer ganz offensichtlich zufrieden; entweder hatten sie tatsächlich keine Probleme oder diese waren für die jeweiligen Besitzer nur geringfügiger Art. Wenn man aber bedenkt, mit welchem maschinellen und handwerklichen Know-How manche hier gesegnet sind...

Nicht zur Abschreckung, aber um die Perspektive vielleicht ein bisschen gerader zu rücken: der thread von "old-papa stept nun ooch bald" ist nicht so ganz ohne.

Also das mit dem Thread vom Old-Papa...

Ich bin ganz ehrlich, bei den ganzen Problemen, hätte ich schon nicht mehr selber dran rum gewerkt sondern direkt Stepcraft angerufen und die Probleme geschildert.

Die Jungs bieten schon einen 1A-Service und wer den nicht nutzt hat meiner Meinung nach pech gehabt.

Ich verfolge den Thread schon von anfang an und kann nur den Kopf schütteln. Sorry!

Wenn ich schon sehe was daran getüftelt wird und rumhantiert wird...

Das war bei meiner Maschine nicht.

Abgesehen davon, das ich mittlerweile die 3te Steuerung drin habe (beläuft sich aber auf Produktionsfehler seitens des Herstellers der Platinen) habe ich nix an meiner Maschine bearbeiten müssen.

Ich kann nachvollziehen, das der Thread abschreckt aber wer sich nicht an den Support wendet, bekommt auch keine Hilfe..

Soweit von meiner Seite..

@Christian,
ich gehöre noch zu einer Generation, die sowas sportlich angehen. Was nutzt es, wenn ich ein Teil zurück schicke (wie die 43mm-Aufnahme) und das nächste hat wieder zuviel Pulverbeschichtung drauf. Gerade Pulverbeschichtungen sind im Prozess schwer zu steuern.
Ansonsten bin ich ja soweit zufrieden, was noch klemmt wird gemacht. Da habe ich schon gaaaanz andere Maschinen gerichtet.

Wir sollten hier aber nicht diesen Thread zumüllen, kannst ja bei mir antworten

Gruß
Old-Papa

Alpenkreuzer wrote: ... Zudem wäre es für mich - ganz ehrlich - eigentlich nur eine technisches Spielzeug. Rippen und Spanten, die bisher bei mir angefallen sind, kann ich schneller und auch mit der nötigen Genauigkeit manuell in traditioneller Blockbauweise herstellen. ... und manche Dinge aus Holz oder Alu oder Messing mit weitaus grösserer Genauigkeit herstellen als ich bis jetzt in der Lage bin, z. Bsp. Chassis für Automodelle im Maßstab 1:87 oder detaillierte Aufbauten für Schiffsmodelle und und ...

Hallo Michael,

einen - wenn nicht sogar den Aspekt schlechthin übersiehst Du: CNC-gefäste Sachen sind reproduzierbar.

Wenn Du Deine Spanten tatsächlich so genau und so schnell oder schneller "per Hand" machst, dann mag das sein. Ich habe das handwerklich nicht so raus. Da ist die Arbeit der Fräse schon deutlich sauberer als mein Gewirke mit der Laub- oder der Dekupiersäge. Aber Deine Arbeit macht bestimmt nicht mehr so viel Spaß, wenn Du die Spanten zum dritten Mal aussägst, weil nach zu schlank der Rumpf nun zu bauchig aussah.

Bei der CNC-Fräse denkst Du noch nichtmal drüber nach. Da fräst Du Dir dann sogar noch nen Satz auf Reserve.

Ich habe da mal nen über 300seitigen Thread über ne China-Fräse gesehen - sowas kann man sich wohl nicht durchlesen. Was mittlerweile bei mir ein absolut ausschlaggebendes Argument für die Stepcraft ist: der USB-Anschluß. Bei mir und wohl fast allen anderen war das plug-and-play. Da bleibt Zeit für Kreativität und Lust, einfach mal was auszuprobieren.

Ich kenne ein paar Leute, die richtig viel Ahnung von Maschinenbau haben, sich ihre Fräsen selber zusammenbauen und optimieren und herzhaft über meine Altfräse, WinPC-NC und auch Stepcraft lachen. Interessant fand ich, daß alles, was die mit ihren auch Stahl zersetzenden Fräsen jemals gemacht haben - ein Weihnachtsstern war.

Grüße,
Harald

Harald schrieb:

Hallo Michael,

einen - wenn nicht sogar den Aspekt schlechthin übersiehst Du: CNC-gefäste Sachen sind reproduzierbar.

Aber Deine Arbeit macht bestimmt nicht mehr so viel Spaß, wenn Du die Spanten zum dritten Mal aussägst, weil nach zu schlank der Rumpf nun zu bauchig aussah.

Moin Harald

das ist jetzt ein bisschen ot - ich will auch nur kurz darauf antworten: auch meine Spanten/Rippen sind reproduzierbar. Ich baue sie in einer modifizierten Blockbauweise: der erste und der letzte Spant/Rippe bestehen bei mir aus gelaserten Edelstahlrippen. Dazwischen kommen Balsa-/Sperrholzlagen, die nicht besonders "ausgeschnitten" wurden. Den Block schleife ich an der Bandschleifmaschine, schadet den Edelstahlrippen nicht - Rippen/Spanten einzeln sägen und schleifen: das war einmal.