Hallo Arne,
Herzlich Willkommen als "Klarleser" und als hoffentlich baldiger CNC-Besitzer.
Also ich habe zwar nur die 420er V2 und auch noch nicht mehr als 1 Stunde am Stück gefräst, aber es gibt hier ein paar User, die das wohl schon durchgezogen haben.
Ob nun D oder M-Serie ist erst einmal zweitrangig.
Viel wichtiger ist meiner Meinung nach folgende Fragen zu beantworten
1. Was sind die aktuellen und zukünftigen größten Einzelteile die Du fräsen möchtest (hiermit legst Du schon einmal die Maschine fest (und den Mindestpreis)
2. Die 20 mm Tiefe ist hier ehr das Problem: Dicke Fräser sollten gehen, aber dünne Fräser haben nur eine gewisse Frästiefe (sind halt oben 3 - 3,175 mm dick und unten dann nur bis 2 mm dick ober nur ein paar mm an nutzbarer Frästiefe)
3. Wie willst Du das Material spannen (bei der D-Serie geht das mit den Standardhalterungen nur bis 12-14mm + dünner Opferplatte). Habe selbst nur diese Spannmöglichkeit (aktuell) und mir deshalb einen T-Nutentisch aus Multiplex gefertigt. Spannzangen fehlen aber noch. Auch hier könnte es knapp werden, wenn die Teile zu groß werden, denn die Spannzangen (egal welche) brauchen auch Platz und reduzieren somit die Materialfläche.
4. Dann noch eine Sache: 4te Achse. Die lässt sich nur mit einem T-Nutentisch richtig montieren
Mache Dir auch mal Gedanken um andere Ansätze: 3D-Druck (hier ist ehr die max. Z-Höhe interessant), Material wie Alu ,Werkzeugwechsler möglich (bei der D-Serie auf jeden Fall), Spindel (man. oder über Programm gesteuert, welche Software (EstlCam, WinPc-NC, UCCNC) und die damit verbundenen Steuerplatinen/Elektrik, Handrad, NumPad und sonst noch mögliche Erweiterungen.
Klar, nicht alles muss man sofort haben, aber wenn Du Dir das ein oder andere Vorstellen könntest, dann fallen die D-Serie oder die M-Serie vielleicht gleich schon raus (aktuell zu mindestens).
Auch die Spindel gibt es für unterschiedliche Geschwindigkeiten und Einsatzgebiete. Bei mir war die Entscheidung für die HF-Spindel recht schnell gefallen gegen über der Kress (habe damals Nov. 2016 gekauft). Die Kress war mir gleich schon viel zu laut und das man. Drehzahleinstellen und Ein-/Ausschalten war mir auch zu lästig. Einen Werkzeugwechsel wollte ich damals aber auch nicht ausschließen und das ging damals nur mit der HF-Spindel. Die war zwar gleich sehr viel teurer, aber kein Fehlkauf.
Ein Kauf einer Maschine hängt also von sehr vielen Vorstellungen, aktuellen und zukünftigen Wünschen sowie der vorhandene Platz (hatte ich hier noch kpl. vergessen zu erwähnen) ab. Natürlich ist es am Ende auch noch eine Geldfrage. Hatte das auch schon in einem älteren Beitrag geschrieben: Die Maschine ist finanziell gesehen noch das Billigste (im Verhältnis gesehen). Die ganzen Sachen drum herum gehen da auch ganz schön nochmal ins Geld (besonders die Fräser).
Ab pro pro Fräser: Auch hier müsste man sich auch mal Gedanken machen, welche Fräser man nehmen möchte / muss. Damit legst Du Dich ggf. schon auf eine gewisse Spindelart fest. Das Problem: Nicht jede Spindel kann jeden Schaftdurchmesser aufnehmen.
Noch etwas nicht ganz zu unterschätzendes: Eine Maschine unbeobachtet zu lassen, birgt auch viel Risiko. Deshalb bleibe ich beim Fräsen eigentlich immer dabei. Daher kann ich ggf. einmal natürlich das Werkstück noch retten und ich könnte dann auch mal kurz Pause machen und die Spindel etwas abkühlen lassen.
Aber bevor ich jetzt mir einen Wolf schreibe, mach Dir mal über die o. g. Punkte Gedanken und dann suche Dir eine Maschine aus.
Gruß
Volker
Stepcraft V2 420, WinPC-NC USB Vollversion + HR10, EstlCam 10+XBox-Controller, HF500, Schwebehalter, Schleppmesser, Heißschneidedraht