Frage SC600 startet nicht immer bei einem Werkstück

Einen Fehler habe ich schon entdeckt. Deine Einheiten passen nicht überein. Vorschub in Estlcam steht auf mm/min (8-1.pdf) in WinPc auf mm/s (WPCnc_02.pdf) das kann nicht zusammen laufen. Du musst die Einheiten anpassen, entweder alles auf mm/min oder mm/s stellen.
Welche du wählst bleibt dir überlassen, nur gleich müssen sie sein.

Hallo Uwe,

Besten Dank, habe die Einheiten im WinPC-nc entsprechen auf [mm, mm/min] unter 'Parameter / Koordinaten ] abgeändert, wie es im Estlcam ist [mm/min].

Interessant an der Sache, ich hab' im Estlcam V7.622 nachgeschaut, dort gibt es folgende Einstellung:

1) Estlcam Vorschub [mm/ min]
2) Vorschub für Export CNC [mm/sek.]

Bei der Estlcam V8 habe ich die zweite Einstellung nicht mehr vorgefunden, d.h diese wurde weggelassen oder ohne Auswahlmöglichkeit als Standard implementiert ..

Was mir auch aufgefallen ist, die Sicherheitshöhe im Estlcam lag bei mir bei 5mm, im WinPC-nc ist 10mm eingestellt. Ich habe für Estlcam die Einstellung 10mm übernommen.

Zu welchen Fehlern im Betrieb die verschiedenen Massinheiten für den Vorschub führen können, kann ich nicht abschätzen. Sollte ich von nun an keine Probleme mehr haben, dann war des das Problem ?

Konnte einen Satz CNC-Kit fertigstellen, fehlt nur noch das Fräsen der 1mm Beplankungsteile.

Viele Grüsse,
Oliver

Hallo,

stepcraft600_2015 schrieb: Bei der Estlcam V8 habe ich die zweite Einstellung nicht mehr vorgefunden, d.h diese wurde weggelassen oder ohne Auswahlmöglichkeit als Standard implementiert ..

Die Einstellung ist jetzt im Reiter für die CNC Programm Erzeugung:



Wenn die WinPC-NC Voreinstellung ausgewählt wird wird standardmäßig auf mm/sek umgestellt - allerdings hatten ein paar ältere Versionen einen Fehler und haben die Einstellung auf mm/min gelassen.

Christian

Ciao Christian,

Ich habe jetzt WinPC-nc auf [mm, mm/min] umgestellt, soll ich das Ganze im WinPC-nc wieder auf [mm/sek] umstellen ?

Was für Auswirkungen hat das Ganze nach Deiner Meinung (mögliche Fehler) ?

Viele Grüsse,
Oliver

Hallo,

Ein Follow-up zu den von mir beschriebenen Problemen:

Ich habe, wie hier in einem Thread beschrieben, die Maschine geerdet. Das Ganze war recht einfach, ein Stecker mit der Erde dran und einer Buchse als Führung (von Fachmann konfektionniert). Die Probleme der Maschine waren damit allerdings nicht behoben. Trotzdem sehe ich das Erden als eine gute Modifikation der Maschine an.

Als weiter Massnahmen standen auf meiner Liste:

- ein neues, kürzeres und hochwertiges USB-Kabel
- ein neues Netzteil (noch nicht realisiert)

Die Maschine wurde für die Erdung auseinandergeschraubt, die Klemmlisten auf der Karte nachgezogen, wobei ein Kontakt etwas lose war. Bei den anschliessenden Fräsversuchen (Leerfahrten) habe ich an den USB-Steckverbindugen als auch am original USB-Kabel (blau) 'rumgemacht' .. und siehe da, die Maschine stand plötzlich still. Bingo !

Wie hier empfohlen habe ich somit für knapp 8 €uro inkl. Versand ein geschirmtes 0.8m USB-Kabel (A/B Standard) gekauft und installiert. Bisher hatte ich bei Leerfahrten keine Probleme mehr. Wenn ich früher eine Fahrt gestoppt hatte und wieder fahren wollte, dann war die USB-Verbindung jeweils weg (rote LED blinkt) und die SC600 liess sich nicht mehr ansteuern (WinPC beenden und neu starten), neuerdings ist dieses Verhalten (mit neuem Kabel) nicht mehr da. Schade, dass Stepcraft ein so langes Kabel verwendet und dieses bereits nach 15 Betriebsstunden Ärger bereitet.

Die Modifikation durch Austausch des Netzgerätes habe ich vorläufig aufgeschoben.

Ich möchte mich deshalb an dieser Stelle für Eure guten Tipps bedanken und hoffe nun mal wieder etwas zu fräsen.

Viele Grüsse und Danke,
Oliver

P.S: Beim erneuten Zusammenbau der SC600 (Achtung: V1) sind mir 2 Tricks aufgefallen, wie gerade Anfänger (dazu zähle ich mich auch), das Portal in Y-Richtung richtig und einfach auf die Spindeln einfahren können und wie man die unefinierten M3-Schrauben für das Spiel der Spindeln einfach einstellen kann (definiert).

Moin,

stepcraft600_2015 schrieb: Das Ganze war recht einfach, ein Stecker mit der Erde dran und einer Buchse als Führung (von Fachmann konfektionniert). Die Probleme der Maschine waren damit allerdings nicht behoben.

Es kommt immer darauf an, wo du erdest. Ich hatte schon mehrfach darauf verwiesen, daß die Metallabdeckung der Elektronik zu erden sei. Einfach irgentwo ein Erdkabel anschrauben is halt nich...




sswjs, aka Jens

Ciao Jens,

Danke für Deine Präzisierung, das schätze ich sehr.

Ich habe die Erdung wie folgt vorgenommen:

- von der Spindel X-Antrieb zum Z-Antrieb
- vom Z-Antrieb auf die Metallplatte der Elektronik
- ab Metallplatte Elektronik zur Steckdose

Wichtig ist, dass die Erdungspukte leitend sind und nicht duch die Pulverlackschicht oder Eloxal eine leitende Verbindung verhindert.

Zur Erdung habe ich 2.5mm2 Kabel verwendet, 1.5mm2 wäre eine Alternative, ich würde dann aber 2 solcher Kabel verwenden (Querschnitt).

Vielen Dank,
Oliver

Moin,

stepcraft600_2015 schrieb: Danke für Deine Präzisierung, das schätze ich sehr.

Danke für die Blumen.

Nichts desto Trotz macht die Maschine immer noch etwas Blödsinn, siehe https://www.stepcraft-systems.com/forum/betrieb/2678-arbeitsprozess-fortsetzten-verursacht-fehler .




sswjs, aka Jens

Ciao Jens,

Glücklicherweise nicht mehr ..

Ich hab' gerade Nachholbedarf, da ich 2 CNC-Kits eines grösseren Fliegers, einen Topsy und den Protoypen des Zaunkönig's fräsen will.

Im Moment schein alles so zu funktionieren, wie ich es von Anfang an gerne gehabt hätte. Wie gesagt, ein besseres Netzgerät steht bei mir auf der Liste, allerdings habe ich eine selbstauferlegte Budget-Restriktion, wo auch noch andere Dinge drauf stehen:

- irgendwann mal eine leistungsfähigere Spindel als die 80W Zahnarztbohrer (Proxxon und Dremel)
- Absaugung (mit Staubsauger, ohne Zyklonabscheider)
- ein Schleppmesser

Ich vermute mal, dass die Absaugung eine weitere Herausforderung bezüglich statischer Aufladung der Maschine darstellt. Dieses Problem kenne ich noch nicht, da ich über keine Absaugung verfüge. Mit ein Grund, warum ich bisher auf einen Eigenbau für eine Absaugung verzichtet habe, 'pneumatische Förderung' in Kunststoffrohren ist nicht trivial, vorallem wenn das Kunststoffrohr nicht leitend ist ..

Am meisten Probleme hatte ich bisher mit meinen ersten Versuchen in 3D. Mitunter sicherlich auch, weil dieses Polydur-Zeugs sicherlich zu massiven statischen Aufladungen geführt hat ? So wie die Maschine läuft, werde ich weitere 3D-Versuche starten, allerdings direkt für kleinere Teile in Balsa (Flügel-Randbogen). Das Problem damals war, dass die Z-Achse nach einer bestimmten Zeit, spätestens nach 2 Zustellungen, verrückt gespielt hatte.

Wie gesagt, toll die Hilfe hier, betreffend dieses Problems insbesondere Uwe, Turtlman und Dir gehört mein Dank.

Ich hätte da schon eine Idee oder Anliegen an Stepcraft, ich gehe aber davon aus, dass man dies nicht verwirklichen will. Toll wäre ein kleines Programm (Software) seitens Stepcraft, so eine Art Wartungsprogramm unabhängig der verwendeten Steuerungssoftware, zur Selbst-Diagnose der Maschine. Dieses würde Anwender Schritt-für-Schritt ermöglichen (Diagnose-Tool), die Maschine auf mögliche Fehler zu überprüfen:

- Verfahrwege-Test (mechanische Probleme)
- Referenzschaltertest
- Schrittverluste-Test
- Notauschaltertest
- Klemmentest (Wackel ?)
- Kabeltest (Stecker/ Kabel)
- etc.

Mit solchen Prozeduren müsste man doch Fehler zusätzlich eingrenzen können, dies müsste im Sinne des Herstellers sein. Unabhängig davon gute Signal-Kabel und Netzgerät und der Hersteller bleibt verschont von grossem Aufwand im Support vieler einzelner Problemstellungen, die durch die Konstruktion ausgeschlossen werden sollten.

Mein altes Toshiba-Notebook (Satelite) ist eines der schlechtesten Notebooks (Touch-Pad) das ich je hatte, allerdings hat es ein Feature, das ich beeindruckend finde. Durch ein Diagnose-Tool (Software) kann man einzelne Funtkionen überprüfen um herauszufinden, was nicht funktioniert. Sowas ist bei jeder Maschine möglich. Dies erlaubt es jedem Hersteller, definierte Antworten zu kriegen, was funktionert hat und was nicht und ist ein wertvoller Hinweis für das Trouble-shooting.

Viele Grüsse,
Oliver

Das kannst du alles mit WinPC Testen.:
- Referenzschaltertest
- Schrittverluste-Test
- Notauschaltertest
- Verfahrwege-Test

Hierfür wirst du keine Software finden da must du schon selber Hand anlegen.
- mechanische Probleme
- Klemmentest (Wackel ?)
- Kabeltest (Stecker/ Kab

Hallo,

Ein weiterer Punkt, warum die Maschine manchmal nicht startet (WinPC-nc) scheint, dass man bei der Installation der WinPC-cn Software glaubt, wenn man seine Maschine (z.B SC600) definert hat, dass alle Default-Werte (Grund Setup) damit erledigt sind.

Liest man die Anleitung zu WinPC-nc, dann steht ganz hinten, dass man bei dem Format *din/ iso den Nullpunkt nicht vorne links wählen soll, wie es nach der Maschinenwahl der Fall ist, sondern 'Koordinatenursprung' wählen soll. Ich gehe davon aus, dass dies zu mehr als 50% meines hier geschilderten Problemes eine der Haupturachen war ?

Zusätzlich habe ich begonnen, meine *dxf-Files mit dem 'DXF CNC Graphic Optimizer' (Freeware mit reduzierten Features) auf geschlossene Linien, doppelte Linien etc. zu untersuchen, bevor ich diese mit Estcam V8 weiterverarbeite.

Falls jemand mal die gleiche Problemstellung hat, hier kurz die Zusammenfasung, welche Massnahmen bei mir geholfen haben, Reihenfolge gemäss Fehlereinfluss:

1) kürzeres USB-Kabel, geschirmt ..
2) WinPC-nc für *din/ *iso-Dateien: -> Paramter -> Sonstige - Nullpunkt in Datei auf 'Koordinatenursprung' stellen
3) Maschine erden, vorallem für diejenigen Anwender, die eine Absaugung nutzen ..
4) *dxf Files mit einem entsprechenden Programm jeweils prüfen, bevor man mit CAM-Software den G-Code erzeugt ..

Wann welches Problem vorlag, lässt sich im Nachhinein nicht mehr feststellen.

Viele Grüsse,
Oliver

Hi,

Warum ich trotzdem der Meinung bin, dass Stepcraft ein Selbst-Diagnose Tool (Software) mitliefern sollte.
Ihr kauft einen Pkw, leider hat der ‘ne Macke .. der Hersteller des Pkw (Verantwortlicher) verweist auf den Hersteller des Steuergerätes, der Hersteller des Steuergerätes verweist auf den Lieferanten, die die Steuerung programmiert hat ..

Einen Kunden interessiert die Lieferkette nicht, er hat ein Problem und möchte kompetent den Fehler eingrenzen können.

In unserem Falle heisst dies:

- Stepcraft hat wohl Eigenteile und Zukaufsteile ..
- Der Kunde nutzt irgend eine Fräse-Steuerung .. (z.B WinPC-nc)
- Der Kunde generiert die Daten seiner Frästeile mit irgendeinem CAD-System oder Zeichenprogramm..
- Der Kunde hat eine CAMSoftware, die G-Code erzeugt ..

Funktioniert die ganze Verkettung einwandfrei, dann ist man erstmal glücklich, wenn nicht, sieht man sich bei der Fehlersuche einer sehr grossen Anzahl Akteure und möglicher Fehlerquellen gegenüber und würde diese gerne eingrenzen ..

Würde also Stepcaft ein kleines Programm mitliefern (Diagnose-Tool), dass unabhängig des verwendeten CAD, CAM und der Steurungssoftware funktioniert, und ein paar Dateien, könnte man schon mal die Fehler eingrenzen.
Funktioniert nämlich grundsätzlich die gelieferte Hardware, dann kann der Fehler nur wo anderst liegen ..

Ein solches Tool könnte beinhalten:

- Geführtes Festschrauben der Achsenschrauben
- Grobe Kontrolle der Verfahrwege
- Einfache Prüfung der Schrittverluste
- Test bezüglich E-Statik
- Test bezüglich Spiel in der Lagerung der Spindeln
- Vermessen der Fräsplatte (Nivellierung)
- Wartungsfahrten für Reinigen/ Schmieren der Achsen
- Etc.: was man alles auf Funktionalität prüfen kann, weiss ein Hersteller besser als meiner einer ..

Funktioniert dies alles, ist der Hersteller als Fehlerquelle ausgeschlossen, das entbindet natürlich nicht von Wahl der Lieferanten für Fräse-Steuerung etc., aber grenzt Fehlerquellen schon mal ein .. ich weiss dann, was der Hersteller geliefert hat, funktioniert ..

Wie einfach die Bedienung, Fehlersuche und vor allem Zuverlässigkeit der Maschine, entscheidet schlussendlich, ob wir das Produkt mögen ..

Ist die Anzahl der möglichen Kombinationen von CAD/ CAM/ Steuerungen sehr hoch, hilft eine Eingrenzung durch Empfehlung des Herstellers, was sich als Kombination bewährt hat ..

Viele Grüsse,
Oliver