Aufspannen vom Werkstück
bin grad etwas konfus. ich hab mal nach zusammensucherei der benötigten formeln und materialdaten im web die durchbiegung der aluplatte berechnet.
annahmen:
- eingespanntes system rechts und links (entlang der x-achse)
- gleichmäßige belastung durch das eigengewicht
- gleichmäßige platte, ohne berücksichtigung der nuten, da mir sonst die widerstandsmomentberechnung zu kompliziert wird.
ich hab den kram seit über 20 jahren nimmer gemacht, weiß nicht ob alles richtig war. die berechnete durchbiegung ist bei ca. 0,527 mm, was mir verdammt viel vor kommt. ich schätze die ist mir irgendwo das komma bei ner einheiten umrechnung verrutscht.
hat irgendwer die platte schon mal solo auf ner planen unterlage, am besten nem messtisch, begutachtet und vermessen?
Andreas
Moin,
bin grad etwas konfus. ich hab mal nach zusammensucherei der benötigten formeln und materialdaten im web die durchbiegung der aluplatte berechnet.
annahmen:
- eingespanntes system rechts und links (entlang der x-achse)
Die erste falsche Annahme, sie lässt sich nämlich in X-Richtung etwa einen halben Millimeter bewegen. Gepannt wird sie in Y-Richtung durch die Schnellwechseleinrichtung, sprich der Alustreifen, der mit den M5-Schrauben fixiert wird.
Die Dicke der tragenden Aluplatte ist übrigens nur 3,5mm...
Allerdings geht es mir nicht so sehr um die Eigendurchbiegung der Platte, sondern darum, daß sie bei Last immer eine unterschiedliche Durchbiegung hat. Da gab's mal 2 Fotos von mir, mit und ohne Spannpratzen.
Aber ich bin ja schon am Eindrehen der Einschraubmuttern...
sswjs, aka Jens
PS: Die Maschinenbauvorlesung kannst du dir auch nochmal im Internet anschauen, ich hab mir gerade die TU Clausthal rausgesucht: Videoserver der TU Clausthal
ok sorry, ab die achsen im post vertauscht. also ich war davon ausgegangen, dass die LANGE seite eingespannt ist, wenn sie nicht eingespannt wird, ist schon mal das berechnungsmodell falsch , was sich negativ auf das ergebnis auswirkt.
Andreas
Moin,
ok sorry, ab die achsen im post vertauscht. also ich war davon ausgegangen, dass die LANGE seite eingespannt ist, wenn sie nicht eingespannt wird, ist schon mal das berechnungsmodell falsch , was sich negativ auf das ergebnis auswirkt.
Ja, macht nix. Aber es ist schön zu sehen, daß hier noch einer rechnet. Gefällt mir :cheer:
Das Dumme ist, daß wir hier Spannungen nach allen und von allen Seiten haben, was eigentlich jedes Rechenmodel in die Tonne tritt. Die Verwindungssteifigkeit der 600er ist, sagen wir mal, unterirdisch... :whistle:
Aber hier mal weiter mit meiner Unterzugplatte:
Der erste Passertest ging in die Hose, der Notaus mochte nicht und die Kabeldurchführung musste auch geändert werden.
Hier noch 2 Fotos vom zweiten Passertest:
Der war in Ordung, Notaus passte und die Kabel gingen jetzt auch durch.
Hier sind schon die Einschraubmuttern und Madenschrauben drin,
also hab ich mal mehr zusammengebaut:
Nach dem ersten kurzen Blick hab ich nur noch die Hälfte, also 0,25mm auf 600mm Höhendifferenz und die Platte wird nach ersten Tests sogar austauschbar beleiben. Kann man also auch ein Wasserbad als Einschieber bauen.
Was jetzt aber auffällt: die T-Nutenplatte ist leider schon sehr stark verbogen, daher kommt auch mit der eine Millimeter mehr... :whistle:
Wenn alles passt gibt's dann auch die Dateien zu selberfräsen.
sswjs, aka Jens
OHA!
Also, damit ich das auch richtig verstehe: Seitlich hast du die Platte bei den Streben angeschraubt? Und die Madenschrauben drehst du nun so weit durch, dass du auf der AluPlatte eine absolut plane Fläche erhältst.... Da musst du ja unheimlich oft messen und wieder an den Schrauben drehen. Da nimmst du die Alu-Platte aber nicht mal schnell raus für ein Wasserbad, oder? Weil danach hast du den ganzen Aufwand ja wieder mit dem Einstellen!
Sieht aber echt toll aus, da hast du dir wirklich viele Gedanken zur Optimierung der Steppi gemacht. Genial.
LG Chrigu
Beste Grüsse
Christoph
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Moin,
Also, damit ich das auch richtig verstehe: Seitlich hast du die Platte bei den Streben angeschraubt?
Noch nicht und ich hoffe, daß ich das auch nicht muss. Aber wie es so ausschaut, werd ich sie wahrscheinlich verschrauben müssen, das erhöht die Verwindungssteifigkeit. :S
Und die Madenschrauben drehst du nun so weit durch, dass du auf der AluPlatte eine absolut plane Fläche erhältst.... Da musst du ja unheimlich oft messen und wieder an den Schrauben drehen.
Stimmt und dann die Madenschrauben mit Schraubenkleber fixieren.
Da nimmst du die Alu-Platte aber nicht mal schnell raus für ein Wasserbad, oder? Weil danach hast du den ganzen Aufwand ja wieder mit dem Einstellen!
Nein, muss ich nicht, die Madenschrauben verspannen die Aluplatte nicht mit den Schienen, so daß sie ohne Probleme gezogen werden kann. Und da sie auf beiden Seiten Plangefräßt ist, erlaubt das auch andere Platten ohne Veränderung der Madenschrauben einzusetzen. Voraussetzung ist allerding, daß die andere Platte auch plan ist...
sswjs, aka Jens
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