Frage SC420 mit GRBL (OpenSource)

Hallo,
ich habe mich auch mit diesem Thema beschäftigt.
Zuerst habe ich GRBL zur Ansteuerung meiner Fräse verwendet ( GRBL Board ), jdeoch benötige ich für meine weiteren Anwendungen, wie eine "Pick & Place" Maschine 4 aktive Achsen. Dadurch musste eine neue Steuerung her. Da TinyG sehr verwand mit GRBL und zudem noch viel Leistungsstärker ist, habe ich mich entschieden eine eigene Hardware des TinyG Boards zu bauen ( TinyG Board ).
TinyG ist nicht nur wesentlich Leistungsstärker als GRBL, sonder es ist auch einfacher mit der Hardware zu kommunizieren, da ein richtiges Kommunikationsprotokoll implementiert ist, wodurch keine Fehler bei der Kommunikation enstehen.

Da mir keine der bisherigen Software Tools gefallen haben oder immer irgendetwas fehlte, habe ich mich entschieden eine eigene Software zu schreibe. Dabei ist das Tool JCNC entstanden, mit welchem man die Hardware GRBL oder TinyG ansteuern. Weiterhin können auch alle Einstellungen und Konfigurationen mit der Software geändert werden. Die Software wird kontinuierlich erweitert. In Zukunft soll wie schon oben genannt noch ein Addon für eine Pick und Place Maschine hinzu kommen und mal sehn was mir noch so alles einfällt.

Den Download für das Programm findet man hier!
Über Rückmeldungen und Ideen würde ich mich freuen.

Hallo Martin(?),

vielen Dank für Deinen Beitrag! Pick-and-Place mit der SC zu machen fände ich ja einen echten Schritt vorwärts. Da bleibe ich gerne dran!

Deine Steuersoftware (JCNC) kenne ich, habe ich auch in einer früheren Version mit meiner GRBL-Platine ausprobiert und dann festgestellt, dass das Koordinatensystem (X/Y-Achse waren vertauscht) nicht zur SC paßte. Außerdem wllte ich das Joggng anders machen (ohne die Eingabe einer Schrittweite). Da ich grundsätzlich eh' auf einen eigenen Controller hinauswollte, hab' ich dann "auf die schnelle" das VB-Programm gemacht. Aber es hat natürlich nicht die Funktionen von Deiner Software, der Visualisierungsteil ist schon sehr schick!

Mit TinyG liebäugel ich schon länger, einfach weil ich die 4.-Achse für meinen §D-Druckkopf brauche. Allerdings würde ich eher einen Ansatz wie bei meiner GRBL-Platine oder der tollen Lösung von Thomas verfolgen, also nur ein Ersatz für das Originale USB-/LPT-Board. Für TinyG wären das der Controller nebst Hühnerfutter, Pegelwandler, ein FT232RL und Optokoppler. Die Leistungselektronik der SC kann ja weiterverwendet werden. Eine 4.-Achse ist mit einem Breakoutmodul a la Pololu A4988 auch kein Problem, außerdem werden die Signale (Takt/Richtung) ja an die DSUB-15 Buchse durchgeschleift.

Bin sehr auf einen Erfahrungsaustausch gespennt!

Viele Grüße,

Jörg

Hallo ich bin neu was GRBL angeht und habe noch nicht damit gearbeitet. Ich möchte GRBL in einen Mega32 laden da ich mir den Arduino damit aufgebaut habe, finde aber im Netz immer nur die Hex-Dat für den Mega328 und nirgens den Quellcode oder die C-Datei die ich für den Mega32 benötige um sie dann anzupassen. Kann mir hier einer weiterhelfen und sagen wie ich die Anpassung hinkriege. Ich habe bisher nur etwas mit Bascom programmiert und bin als Oldi auch nicht so gut in Englisch. Schon mal danke. Harry

Hallo Harry,

dann wünsche ich Dir schon mal viel Spaß mit GRBL und der SC!

Den originalen Quellcode findest Du auf Github unter GRBL Quellcode .

Meinen an die SC angepaßten Code (allerdings für den ATmega328P) kann ich Dir gerne zusenden, wenn Du mir Deine E-Mail Adresse (natürlich per PN) schickst.

Thomas (thkeil) hat das ganze aber auf den ATmega32 portiert, schau' mal weiter oben hier im Thread.

Und wenn Du Fragen hast, dafür ist das Forum ja da!

Viele Grüße,

Jörg

Hallo Harry,

Kein Problem, hier wird deutsch geredet, und auch ich bin 'Oldie' - bekomme bei Java Gänsehaut und denke eher an die Insel..
Grbl funktioniert mittlerweile gut mit dem ATmega32, und die Stepcraft ist wirklich super. Ich stelle Dir gerne alle Infos zur Verfügung. Bleib dran, hier hilft Dir jeder.

Ich habe das Grbl weiter angepasst. Zum Beispiel gibt es Einstellungen, die nach Homing die aktuelle Position auf (0,418,82) setzt - wie es dem Koordinatensystem entspricht und wie man es auch beim Lewetz-System (WinPC-NC) kennt.

Im Zusammenspiel mit dem GRBL Controller (Zapmaker) habe ich schon sehr komplexe Teile gebastelt, wo WinPC-NC früher immer abgestürzt ist - also klarer Pluspunkt an das GRBL.

Ich bin aktuell dabei, eine Bereichsprüfung und den Not-Aus zu überarbeiten. Mir ist schon öfter die Achse auf Anschlag gefahren (zum Glück sind die Stepper nicht so kräftig).
Auch das Homing möchte ich noch verbessern.

Aber wie gesagt, es läßt sich damit arbeiten.


Die Platine in eagle funktioniert übrigens perfekt, es waren keine Änderungen nötig (außer einigen Widerstandswerten).

Während ich nun erst mal mit GRBL weiterfräse (aktuell einen Schiffs-Spantensatz des DGzRS Kreuzers Berlin mit M 1:20) denke ich angestrengt über die TinyG Alternative nach. Aber da gehen meine Gedanken in die Richtung ARM-Cortex Prozessor STM32F103 statt Atmel und einer Portierung.


Grüße an alle und lasst mal fleißig von Euch horen!

Thomas

Hallo HH (Martin)

Dein Programm ist mir auch vorher schon positiv aufgefallen, und nachdem Du auf unser Forum aufmerksam geworden bist, werde ich es nochmal etwas genauer für die Verwendung des GRBL's unter die Lupe nehmen. Die Grafik macht schon einiges her, alle Achtung! Ich denke, damit läße es sich schon komfortabel arbeiten.

Ich freu mich auch auf einen regen Erfahrungsaustausch!

Viele Grüße,
Thomas

Hallo Leute, super schnelle Antwort hier im Forum. Ich bin den Hinweisen gefolgt und habe Thomas Beitrag zum Mega32 gefunden... leider aber nicht den Code hierzu, aber die Platinen sehen super aus. Da ich es mit SMD (ich kann nicht lange mit ner Lupe arbeiten) nicht so habe, ist mein Mega einer in Dil40 und da sind die Pins sicher andere als in der SMD-Version.
Beide haben ja 40 Pin, kann man da einfach die Pins des Dil-Mega (Funktionart nicht Pin-Nr.) gleichsetzen? oder muss die Soft für den Mega32-Dil angepasst werden.
Auf der Github-Seite war ich auch schon.... da sind ja tausend Dateien mit .h und .c was da die für GRBL sind finde ich nicht raus, sicher weil es mit dem Englisch nicht so klapt. Es wäre super wenn Thomas die Quelldateien mit denen er gearbeitet hat mal hier reinstellen könnte, sicher könnten das auch noch andere gut gebrauchen die bei der Github-Seite nicht richtig durchblicken.
Ich habe da nicht durchgeblickt, nur die Hex-Datei für den 328 habe ich gefunden. Noch eine Frage: mit welchen Programm muss ich den Quelltext nachbearbeiten? ich habe hier Bascom und das Atmelstudio auf dem Rechner. Hardware ist so nicht mein Problem, habe mal als Radio- und FS-Techniker gearbeitet, aber software und dann noch meist in Englisch. .. da brauch ich schon recht lange . So das war´s erst mal für jetzt. MfG Harry

Hallo Harry,

um Englisch wirst Du in OpenSource Projekten leider nicht herumkommen, aber das lernt sich...

Auf der Github Seite ist rechts ein Button "Download ZIP", da sind alle notwendigen Dateien drin. GRBL ist modular programmiert, d.h. einzelne Funktionsblöcke, z.B. die Bewegungskontrolle ("motion_control"), sind eigene Code-Blöcke (.c), die über die Header-Dateien (.h) zusammengehalten werden. Aber das ist C. Nur Mut, ich bin auch nicht so fit in C und konnte das auch anpassen.

Mein Atmel Studio 6 Projekt füge ich mal als Anhang an, ist aber eben die ATmega328P Version und noch nicht auf den ATmega32 angepasst.

Mit den Pins liegst Du übrigens richtig, wenn Du die Pinfunktionen gleichsetzt unterscheiden sich die DIL und SMD Version nur im Gehäuse.

Viele Grüße,

Jörg

Hallo Harry,
Die 40-pin DIL Version ist funktional absolut gleich. Meine GRBL-Firmware muss nicht angepasst werden. Das DIL-Gehäuse ist von der Belegung her auch etwa gleich zum SMD-Teil. Am besten, Du lädst Die vom Atmel die PDF herunter.
Problematisch wird nur der FTDI Chip werden, den gibt es leider nicht als DIL und er ist auch recht klein. Aber möglicherweise kannst Du ganz darauf verzichten und die TxD/RxD-Leitung des Mega32 an einen RS232 Pegelwandler (MAX232 o.ä.) anschließen. Dann direkt an den Serial Port des PC oder einen käuflichen USB-Serial-Adapter..

Die Quellen oder das Hex File kann ich Dir per mail schicken...

Viele Grüße und viel Spaß
Thomas

Hallo Thomas, da lag ich ja mit den Pinfunktionen richtig. Das Datenblatt habe ich schon da ich den Mega32 Dil schon mal benutzt habe. Deine Eagel.sch habe ich auch schon in der Mache um sie in nicht SMD nachzubauen. Ich habe es mit einem Max232 realisiert, aber auf die Optokoppler zur Trennung bin ich nicht gekommen. Sind die bei dem Max auch nötig oder trennt der schon von sich aus? Ich sende Dir meine Mail-adi als PN. Wenn Du mir noch kurz beschreibst wie es mit den Anpassen aus den ganzen Codeschnipseln läuft die bei Github in der Zip sind, dann bin ich da auch schon mal schlauer. Deine Datei kann ich ja so in den Mega laden wenn ich Dich richtig verstanden habe.

Hallo Harry,

Wenn Du den Max232 verwendest, kannst Du auf Optokoppler verzichten (meine Erfahrung), da diese durch den Pegelhub von +- 10V von Haus aus relativ gut geschützt sind gegen höhere Spannungen. Aber galvanisch richtig getrennt sind sie nicht. Es ist hier auch etwas schwierig, Optokoppler einzusetzen, da sie ja auch PC-seitig spannungsversorgt werden müssen (außer man wendet Tricks an wie z.B. DTR setzen etc). Bei USB eben kein Problem.
Aber sie am besten einen Sockel für den MAX232 vor, dann kannst Du ihn in dem Fall das ich Unrecht habe austauschen..
Die Quellen sende ich Dir demnächst.. (hab da grad noch eine Baustelle, muß die letzte funktionierende nehmen)

Grüße, Thomas

Prima, Sokel nehme ich immer... sind besser wenn ich mal schnell ein Bauteil für eine andere Schaltung brauche. Lass Dir Zeit, ich bin noch an Löten.

Viel Spaß mit dem Löten..
(Sorry für die Rechtschreibfehler, war heute im Stress..)

abend,
ich habe in den letzten Tagen mal wieder etwas an der Software gesessen. Programmiert habe ich nicht wirklich sondern eher mit Qt, Linux bzw. Ubuntu und einem Beaglebone (ähnliches Board wie der Raspberry Pi) gekämpft.
Bei Ubuntu hat am ende alles geklappt, nur bei den ganzen Embedded Boards komm ich auf keinen grünen Zweig.
Die CNC Software JCNC wird in vollem Umfang demnächst also auch für Linux verfügbar sein. Vorerst nur für Desktop PCs, da Qt5 noch von fast keinem Embedded Board unterstützt wird Anscheinend ist Qt5 im Hintergrund komplett anders aufgebaut als die letzte Version 4.8.
Jedenfalls habe ich es jetzt nach ca. einer ganzen Woche voller Bibliothekenerstellung aufgegeben die Software auf solch einem Embedded Board zum laufen zu bringen.

mehr demnächst...

So das Löten ist beendet, bin jetzt ganz heiß auf die Software. Ich benutze Gabellichtschramken als Endschalter, an welche Pins müssen die und welchen Pegel erwartet GRBL an den Pins?

Hallo Harry,
Ich hatte Dir Sonntag die Infos in die email geschrieben.
Zur Sicherheit hier nochmal und damit andere auch was davon haben..

In der Stepcraft sind alle 3 Achsen zusammengeschaltet und inaktiv High (damit Kabelbruch auch zu Fehler führt). Ist eine der 3 Achsen am Anschlag, geht der Pegel auf L.

Dementsprechend erwartet auch unsere Änderung im Grbl den entsprechenden Pegel. Das Homing wurde von Jörg (und mir) so angepasst, dass alle 3 Achsen nacheinander bis zum Endschalter fahren (zuerst Z, dann X, dann Y). Anders ist es nicht möglich, weil man bei kombinierter Referenzfaht nicht weiß, welche Achse den Schalter ausgelöst hat.

Ich weiss nicht ob ich Dich recht verstanden habe, aber offenbar hast Du keine Stepcraft (oder ersetzt Du die Endschalter gegen Lichtschranken?)
In diesem Falle würde ich Dir zu einer getrennten Schalterverdrahtung raten, die originalen 8c Quellen unterstützen das.

In der Stepcraft liegen die Endschalter an Pin 23.
Schau einfach in meiner Schaltung nach, da passt alles.

Gut Löt!

Viele Grüße an alle Stepcraftler!

Hallo zusammen,

Hab mich entschlossen das Tiny-G Projekt durchzuziehen und bin aktuell dabei, eine Schaltung und die dazugehörige Leiterplatte für die Stepcraft zu entwerfen. Grundlage dafür ist das Projekt unter www.synthetos.com/project/tinyg/ .

Ich hoffe, ich habe die nächsten Tage schon mal was handfestes und mache dann hier einen neuen Thread auf.

..Und ich hoffe auf euere rege Beteiligung..

Grund ist, dass der ATmega doch so ziemlich am Anschlag ist (zumindest vom Speicher her) und mit dem xmega mehr Freiraum besteht. Das Konzept mit der galvanischen Trennung hat sich bewährt, nur nehme ich schnellere Optokoppler, mit denen ich dann die 115.2k erreiche.

Leiterplatten können dann gesammelt bestellt werden, dann wirds erheblich billiger.

Was meint ihr????

Bis die Tage

Thomas

Hallo Thomas,

unbedingt machen!

GRBL ist zwar schön und auch gut für 2,5D-Fräsjobs aber mit 3D-Druck oder Rotationsachse ist halt nichts.

Das Konzept mit der Intelligenz unter dem Maschinentisch finde ich immer noch gut, eine externe Steuerung möchte ich gar nicht haben und die Endstufen sind ja optimal an die Schrittmotore angepasst..

Auch in TinyG müssen sicher wieder einige Programmteile modifiziert werden um die Eigenheiten der Stepcraft-Elektronik zu berücksichtigen. Außerdem wäre es schön wenn der Werkzeuglängensensor integriert würde, wenn auch nur als Z0-Taster, das Antasten nervt nämlich ganz gewaltig.

Bin immer für einen Gedankenaustausch zu haben und helfe gerne, wo ich kann!

Viele Grüße,

Jörg

Hallo Jörg,

Dann also los!
Ich hab wirklich die SC lieben gelernt weil man eben nur noch USB anstöpseln muss und los gehts.

Mit dem Längensensor hast Du absolut recht. es hat mich schon einen Fräser gekostet, weil die Opferplatte härter war als der 1mm Fräser und ich nicht so schnell den Not-Aus gefunden habe.

Der Ablauf zum Anfahren der Position des Längensensors, die Parameter für Koordinate und Längenkorrektur usw. müssten dann auch gemacht werden (hab sie im Tiny Projekt nicht gesehen).

Anbei die Schaltung in groben Zügen (noch nicht fertig). Fällt Dir an dem 26-poligen Stecker auf, was da noch an Signalen fehlt?

Viele Grüße und Danke dass Du dabei bist!

Thomas