Hi
Das macht wohl jeder etwas anderst. Im Folgenden beschreibe ich meine Methode, die ich gewählt habe, da ich mehrere Projekte jeweils in unterschiedlichen Zeitabständen wieder fräse und deshalb nach Anhaltspunkten gesucht haben, die reproduzierbar sind.
Im CAD (*dxf):
- Das Werkstück mit Teilen erhält einen Rahmen, der den Werkstück-Dimensionen entspricht, in diesem Beispiel ein Balsa-Brett mit Breite (x) 100mm und Länge (y) von 500mm .. und alle Bauteile /Frästeile einen gleichen Abstand zum Rande des Werkstückes haben ..
- Den Werkstück-Nullpunkt (unten links) zeichne ich nun als je eine 5mm vertikale und horizontale Linie (also ein L), deren ‚Schnittpunkt den Werkstück-Nullpunkt darstellt ..
- Die Abstände A und B wähle ich immer gleich gross (Vermeidung Fehler) ..
- Dieses ‘L‘ als Werkstück-Nullpunkt hat in der X-Achse (A) und Y-Achse (
einen bestimmten Abstand in [mm] zur linken unteren Ecke des Werkstückes hat. Diese Ecke ist bei mir immer X=0 und Y=0 ..
- In diesem Beispiel ist der Werkstück-Nullpunkt für den Fräser bei A=2mm und B=2mm
- Den Rahmen (100mm x 500mm) lösche ich anschliessend im CAD, bevor ich das Ganze als *dxf-Datei abspeichere ..
Im CAM: (Estlcam)
- Wähle ich immer den Schnittpunkt des ‘L‘ als Werkstück-Nullpunkt ..
- Speichere die Datei (*din-Format) mit einer ‘sprechenden Bezeichnung‘, z.B [Projektname/ NP_A_B/ Fräser/ Werkstückdaten (Dicke)/ Zusatzinfo für Taschen, Gravierungen etc.]
Beispiel: ZK 125 NP2-2 Balsa 3mm LSV1-2mm HLTW:
ZK125: Zaunkönig 125% der Originalgrösse (Projektname)
NP2-2: der Werkstücknullpunkt (A/ B ) befindet sich je 2mm von der linken unteren Ecke
Balsa 3mm: Werkstücktiefe für Zustellung im CAM
LSV1-2mm: der Fräser LSV mit ø1.2mm wird verwendet
HLTW: das Bauteil ist das HLTW (Höhenleitwerk) des Projektes
Im WinPC-nc (Fräs-Steuerung):
- Einzeichnen mit einem Stift des Nullpunktes (NP) mit je 2mm Abstand ('A' und 'B') zum unteren linken Rand des Werkstückes (Kreuz)..
- Das zu verwendende Werkstück hat 500mm x 100mm und vorallem ist 3mm dick ..
Das Ganze hat ich sehr bewährt, da ich nach ein paar Monaten ansonsten rein willkürlich beim Fräsen (WinPC-nc) den Werkstücknullpunkt setzen würde. So verrät mir der Name der Fräsdatei (NP2-2) bereits, wo ich das Kreuz einzeichnen muss.
Tönt alles komplizierter, als es ist, aber die Logik ist sehr einfach und Fehler praktisch ausgeschlossen. Ich habe Werkstücke, die nutzen die gesamte breite auf ein par Zehntel aus (500mm), ohne Nullpunktangaben (im Namen der Fräsdatei)würden nicht alle Bauteile vollständig gefräst werden.
Viele Grüsse,
Oliver