Frage Alubleche sauber fräsen mit Stepcraft 2 840

Alles keinn Problem mit der Stepcraft, man muss nur wissen wie. Ich fräse bis 0,15mm Messing, Alu nur bis 0,5mm.
Wichtig dabei und das mit jeder Fräse dass das Blech fest mit der Fröse verbunden ist, sprich mit einem Vakuumtisch, drunter eine Lage Vilmill und du wirst sehen wie leicht das geht.

Meinst du Alu nur bis mindestens 0,5mm oder bis höchstens 0,5mm?
Wenn möglich würde ich gerne einen Vakuumtisch vermeiden und 10-20 Platten in einem Arbeitsgang verarbeiten. Wenn es nur einzeln möglich ist probiere ich eine Lösung zu finden via Laserschneiden.

Das dünnste das ich Fräse sind 0,5mm.
Ich denke das schaffst du nur wenn die die Teile die du ausfräsen möchtest auch verschrauben kannst oder du fräst Taschen, ansonsten fliegen dir die Ausschnitte um die Ohren, wie groß sind die überhaupt?
Die Gefahr dass sich die Ausschnitte in der Tiefe verkanten ist recht groß und ich denke die Fräser werden bei so einem Block nicht lange halten.

Hier ist eine Skizze von den Teilen.
Also 60cm * 20cm, an den Bohrungen könnte ich die Bleche verschrauben. Die Bohrungen sollen 5mm Durchmesser haben.

Ich verstehe nicht was du damit meinst, dass die Ausschnitten in der Tiefe verkanten können?

Sieht meiner Meinung nach sehr schlecht aus, selbst wenn du zuerst die Teile außen fräst (und den äußeren Rand verschraubst) wirst du die inneren "Blätter" nicht stabil halten können, die werden mit jedem mm den du tiefer gehst flattern.
Wie klein müssen denn die Radien in den Ausschnitten sein?

Die Radien spielen keine grosse Rolle, fragst du wegen dem max. Durchmesser vom Fräser? Den würde ich möglichst gross wählen wenn möglich (3mm-5mm). Ich habe so einen Fräser aber noch nicht an einer Stepcraft gesehen, hat das vielleicht einen Grund?

Am unterem Rand könnte ich die Form selbst Durchbohren, oben könnte ich vielleicht erst die Aussparung fräsen, 2 Schrauben durch und dann das Programm weiter abfahren lassen? Dann wäre noch die Mitte von den Teilen in flattergefahr. Wenn Verschiebungen in XY dann durch die Schrauben verhindert werden reicht da vielleicht der Niederhalteadapter für die HF-Spindel um einen Schuh draus zu machen?

Was ist eigentlich mit den China Spindeln, hat die schon einer an einer Stepcraft ausprobiert?

Hi,

mal 'ne Frage zu Deiner Skizze: Meinst Du mit "Verschnitt", welches in grau ausgemalt ist, das das die 3 Teile sind die Du ausgefräst haben willst? Mein Verständnis für Verschnitt ist, mehr oder weniger, das das der "Abfall" vom Blech ist.

Gedanke: Falls Du erst alle Bohrungen bohrst könnten die doch alle zum spannen benutzt werden. Dafür würde ich dann ein dickeres Blech (2,5 mm oder so) mit den selben Bohrungen auf den Stapel auflegen bevor es dann verschraubt wird. Zusätzlich ein Spannblech in die Mitte dürfte das flattern der inneren Bleche verhindern. Die Spannbleche können, nachdem sie einmal hergestellt sind, immer wieder verwendet werden.

Skizze / Spannbleche = rot

Ja genau: das was in meiner Skizze grau ist, ist "Abfall". Die Bohrungen in der schwarzen Fläche in deiner Zeichnung sind also leider nicht möglich, da muss das Werkstück erhalten bleiben.
Das mit dem dickeren Blech würde funktionieren, wenn es die Form vom fertigen Werkstück abzüglich einem Radius für die Fräseraufhängung hat und nur am oberen und unterem Ende verschraubt wird. (Dann das ganze ohne den Niederhalteadapter).

Wie viele Teile willst du denn überhaupt herstellen davon???

In der Prototypen Phase 10-20/Stück, insgesamt vielleicht 200. Dann möglichst noch eine Kleinserie, mit der ich testen kann ob mein Produkt am Markt überhaupt ankommt, sagen wir mal 100 Stück --> 1000-2000 Bleche.

Mein Tip:
Vakuumtisch mit einem Bauhaussauger für max 200€ und Platte für Platte fräsen, die Fräszeit dafür liegt bei max 5min und du erhältst einwandfreie Ergebnisse. Die Platten einfach auf den Vakuumtisch an die Anschläge legen und starten, selbst beim Wechsel brauchst du den Staubsauger nicht auszumachen, du ersparst dir sogar die Spindel und kannst mit der Kress fräsen da du den Niederhalter nicht brauchst, einzig die Absaugung geht bei der Kress noch nicht, aber da findet man auch eine Lösung.

Ich weiß ja nicht wie hoch deine Toleranzen bei dem Teil sind, aber mit der Fräse bist du sicherlich genauer als mit dem Lasern, Wasserstrahlschneiden, ....

Edit: du ersparst dir dann nicht das lästige Spannen und Bohren der Platten, das kostet schon eine Menge an Zeit

spur0 schrieb: Edit: du ersparst dir dann nicht das lästige Spannen und Bohren der Platten, das kostet schon eine Menge an Zeit

Warum werden hier im Forum eigentlich nie Kniehebelspanner erwähnt ... Die wären doch gerade für eine Kleinserie ideal, oder nicht?

Kniehebelspanner

Die kann man sogar aus Holz auch selber bauen ...

Worldhusky schrieb:

spur0 schrieb: Edit: du ersparst dir dann nicht das lästige Spannen und Bohren der Platten, das kostet schon eine Menge an Zeit

Warum werden hier im Forum eigentlich nie Kniehebelspanner erwähnt ... Die wären doch gerade für eine Kleinserie ideal, oder nicht?

Kniehebelspanner

Die kann man sogar aus Holz auch selber bauen ...

Richtig , zb. HIER

Klaus

Ich habe mir die schon vor langer Zeit mal angesehen, das Problem (für mich) wäre die Länge der Spanner. Selbst wenn man sie schräg einsetzt bräuchte man ca 14cm vom Material zur Seite, das nun auf beiden Seiten ergibt ca 28cm nur für das Spannen was man verliert

Ich bin schwer an überlegen ob ich mir nicht solche Teile für mein fliegendes fräsen hole oder mir selbst welche fräse:
Brockhaus Heuer Spanner

spur0 schrieb: Selbst wenn man sie schräg einsetzt bräuchte man ca 14cm vom Material zur Seite, das nun auf beiden Seiten ergibt ca 28cm nur für das Spannen was man verliert

Nicht unbedingt - den "Spanner Verlust" kann man noch drastisch verringern: Spanngabel für KHS

spur0 schrieb: Ich bin schwer an überlegen ob ich mir nicht solche Teile für mein fliegendes fräsen hole oder mir selbst welche fräse:
Brockhaus Heuer Spanner

Das Ding ist schon ne nette Sache aber bei dem Preis würde ich auch über DIY nachdenken ...

@WorldofHusky: Kniehebelspanner finde ich auch super, ich werde auch eine Art Schnellspann-Vorrichtung basteln, wenn das möglich ist.

@spur0: Vakuumtisch und Kress sind beides keine Optionen für mich, ich wohne in der Stadt und will/muss das Teil in meiner Küche aufstellen :/ Lärmpegel ist da ein wichtiges Thema - sowohl was die Nachbarn angeht als auch meine Nerven

Ich habe mich jetzt dazu Entschieden eine CNC Fräse zu kaufen, glaube das sind so viele Faktoren dass ich einfach eine ganze Weile selbst probieren muss und das Risiko, dass es nicht funktionieren kann muss ich in Kauf nehmen.

Frage ist jetzt nur noch: Stepcraft 2 840 (+evtl. die Mod's von Michel), HF-Spindel oder CNC4All KK 1000 S mit China Spindel? Ich finde die SC sieht deutlich Eleganter aus, die CNC4All wirkt mehr wie ein Eigenbau - dafür gibt es youtube Videos wo man sieht, dass man aus der richtig was rausholen kann:


In einem Test hängt sie mit Chinaspindel zur Mitte etwa 0,6mm durch - ich kann nicht einschätzen ob das schon ein Ausschlusskriterium ist oder ob es für meine Anwendung nicht weiter schlimm ist.

Aber so langsam möchte ich kaufen Steuer/Software Lösungen auswählen, Bestellen, Maschine aufbauen, Einarbeiten,..das wird alles eh noch lange dauern.

Hm.. und wenn es nicht klappt schätze ich den Wiederverkaufswert bei der Stepcraft höher ein.

moin,

ein paar anmerkungen zu dem hier angesprochenen video und deinem entscheidungsproblem:

1. 0,6 mm durchbiegung ist ne menge, damit fällt gravieren und platinen fräsen schwer oder ganz flacht!
2. die frässpindeln, die als "chinaspindeln" in ebay über die bühne gehen, hören bei 12000 upm auf, damit ist die
im video gezeigte fräsleistung also schon mal nicht machbar!
3. vergleich mal die technischen daten von steppi und der anderen maschine. die andere hat vermutlich die bessere
und universellere steuereung, aber die machbaren verfahrgeschwindigkeiten sind trotzdem (warum acuh immer)
wesentlich geringer.
dann siehst du auf den produktfotos nur einen nackten profilrahmen, ohne innere versteifung etc. es ist also
nix da worauf du nen werkstücktisch, vakuumtisch, etc. befestigen kannst. das kommt also alles beim preis oder
durch handarbeit (eigenbau) oben drauf. zum schnelleren mal eben loslegen ist aus meiner sicht ne steppi
besser geeignet. die steppi ist ganz klar ne hobby-maschine. für semiprofessionelle einsätze wie du die
maschine einsetzen willst, halte ich persönlich sie für nicht geeignet, da bist du ganz schnell beim doppelten
preis - wie diverse beispiele zeigen, die es mit ner steppi versucht haben und ganz schnell gewechselt haben.
(hängt natürlich entscheidend vom zu verarbeitenden material ab, du gehärst mit der aluverarbeitung aber
bestimmt dazu)
4. zum "krach": das ist natürlich alles relativ und subjektiv. meine fräse steht auch aus dem grund seit ich das
ding habe an der arbeit und es wird somit nur am wochenende (freitag nachmittag bis sonntag) gefräst, da sich
das auf und abbauen für 10 min fräsen nicht lohnt. der krach hängt nicht nur von der spindle sondern auch vom zu
fräsenden material ab. bei sperrholz kann man locker daneben stehen und sich unterhalten. beim fräsen durch härteres material wirds zunehmend lauter. ich kann das auch keinem nachbarn zumuten. bevor ich die maschine heim hole ist definitiv ne einhausung einschließlich dem sauger zur geräuschdämung nötig.

es gibt also wie immer diverse punkte die für oder gegen beide lösungen sprechen - entscheidne musst du schon selbst

@drilldevil: Okay, die CNC4ALL ist raus. Die Chinaspindeln gehen soweit ich das sehe z.b. bis 24000upm, das im Video ist auch eine Chinaspindel.

Ich glaub ich habe was passendes gefunden: Was haltet ihr von diesem Komplettpaket mit Steuerung, Wassergekühlter Spindel etc.?

Dein Teil sollte vielleicht schon besser auf die Maschine drauf passen. 60 cm lang wolltest Du bearbeiten?

Würde ich gerne, aber wenn ich den kompletten Verfahrweg der Maschine (580mm - 2x4mm Fräser) für das Werkstück nutzen kann würde das auch langen.