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Fräsen von Bambus
 
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Fräsen von Bambus

11 Beiträge
5 Benutzer
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8,404 Ansichten
(@nico_d)
Beiträge: 8
Active Member
Themenstarter
 

Hallo an das Forum,

ich habe mir gerade eine Stepcraft2 840 mit einer Kress 1050 bestellt und und habe ein paar Fragen an die bereits erfahrenen Nutzer...

Ziel ist es 1,8mm dickes Bambusholz (3-Lagig verleimt) zu fräsen.

Fragen:
1. Welcher Fräskopf eignet sich für diese Aufgabe besonders gut?
2. Muss ich einen 3,175 Durchmesser Fräskopf nehmen, um das Material vollständig "durchzufräsen"?
3. Hat jemand bereits Erfahrung mit Bambusholz gemacht und kann mir dazu Tipps, wie z.B. sinnvolle Drehzahl- und Zustellungswerte angeben?

Vielen Dank,
Nico

Stepcraft 2 840
Kress 1050 FME-1
UCCNC + UC100

 
Veröffentlicht : 27/10/2015 3:02 pm
Thomas Pehmöller
(@turtleman)
Beiträge: 212
Estimable Member
 

Bambus ist ja mal was anderes.

Ich habe bisher nur simples Sperrholz oder auch Hartholz (Amaranth) gefräst.
Für Vollholz finde ich die Holzfräser von Sorotec richtig gut. Bei Sperrholz fransen die Kanten aus.
Da ich alles nachschleife aber kein wirkliches Problem. Soll aber mit Spiralverzahnten besser gehen.

1,8mm dick? da kannst du jeden Fräser nehmen. Alle fräser die ich kenne haben eine wesentlich größere Nutzlänge.
Die Nutzlänge ist bei den Fräsern normalerweise immer mit angegeben. Problematisch wird es immer erst so ab 10mm Dicke. Kommt natürlich auf den Fräserdurchmesser an. Der wiederum richtet sich natürlich nach deiner Kontur.
Ich benutze hauptsächlich 3mm (oder 3,175mm) Fräser. Für feine Arbeiten auch noch 2mm oder selten 1mm.

Edit:
Wenn du 3mm Schaftfräser benutzen willst, nimm bitte auch eine 3mm Spannzange! Die 3.175 hält nur scheinbar.
Hab mal nicht aufgepasst, un schon hat sich der Fräser nach unten gezogen. Durch das Holz, durch die Opferplatte, in den Nutentisch!

 
Veröffentlicht : 27/10/2015 3:17 pm
(@nico_d)
Beiträge: 8
Active Member
Themenstarter
 

Oh je,

ich habe mich natürlich verschieben und kann den Beitrag leider nicht editieren.

Bei dem Material handelt sich um 1,8 cm dickes Bambusholz.

Tut mir leid wegen des vertippers...

Stepcraft 2 840
Kress 1050 FME-1
UCCNC + UC100

 
Veröffentlicht : 27/10/2015 4:16 pm
Thomas Pehmöller
(@turtleman)
Beiträge: 212
Estimable Member
 

Aha. Hab's mir fast gedacht. Da wird's schon enger. Aber es gibt auch da Fräser mit entsprechender Nutzlänge. Aber gerade bei 3.175 Schaftfräsenrn muss man aufpassen. Bei einem 3mm Fräser ist dann nämlich der Schaft dicker und der reibt dann ordentlich am Werkstück wenn man zu tief rein muss.

Über kurz oder lang solltest du dir auf alle Fälle noch den Spannzangensatz für die Kress holen. Nur mit 3.175 ist die Auswahl an Fräsern doch eher begrenzt.

Edit:
Edit geht nur solange keiner geantwortet hat.

 
Veröffentlicht : 27/10/2015 4:28 pm
ZenziWerken
(@speedo)
Beiträge: 901
Noble Member
 

Hi Nico,

ob Bambus oder Buche ist nicht so wichtig. Dazu gab es schon ein paar Threads:
https://www.stepcraft-systems.com/forum/fraesen/1581-epic-fail-ueberlange-2mm-fraeser-durch-fichtenholz#18549
https://www.stepcraft-systems.com/forum/arbeiten-unser-anwender/287-valentin-laesst-gruessen

Daniel
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Veröffentlicht : 27/10/2015 4:30 pm
Dietmar Roth
(@rothstift)
Beiträge: 36
Eminent Member
 

Hallo Nico,

Bambus ist überhaupt kein Problem, verhält sich wie Buche.

Damit ich sauber durchfräsen kann, hab ich einen 3,17mm Ein- oder Zweischneider benutzt.
Meine Platte war sogar 24mm stark, ist dann allerdings an der Grenze des Machbaren da sich der Fräser aus dem Spannfutter rausvibrieren kann.

Die gefrästen Teile sind Frontplatte für eine Outdoor-Küche.

Gruß
Dietmar

 
Veröffentlicht : 27/10/2015 4:30 pm
(@nico_d)
Beiträge: 8
Active Member
Themenstarter
 

Könnt Ihr mir denn zusätzliche Angaben zu den Fräsparametern (z.B. Vorschub [mm/sec]; Zustellung; Umdrehung/min) geben?

Ist es denn sinnvoll die Umdrehung/min zu reduzieren, um z.B. ein zu starkes erhitzen des Holzes zu vermeiden oder die Geräuschentwicklung zu minimieren? Ab wann weiß ich, dass ich eine zu langsame Umdrehung/min gewählt habe?

Ich frage nur, damit mir nicht gleich bei den ersten Versuchen die Fräser brechen...

Viele Grüße,
Nico

Stepcraft 2 840
Kress 1050 FME-1
UCCNC + UC100

 
Veröffentlicht : 28/10/2015 11:00 am
Dietmar Roth
(@rothstift)
Beiträge: 36
Eminent Member
 

Du kannst meine Parameter aus der roten Zeile in Screenshot ablesen.

Gruß
Dietmar

 
Veröffentlicht : 28/10/2015 11:06 am
ZenziWerken
(@speedo)
Beiträge: 901
Noble Member
 

Ist es denn sinnvoll die Umdrehung/min zu reduzieren, um z.B. ein zu starkes erhitzen des Holzes zu vermeiden oder die Geräuschentwicklung zu minimieren?

Lieber mehr Vorschub. Wie Rothstift schon geschrieben hat, sind 15 mm/s ne gute Idee. Lieber nicht zu viel Zustellung. Geräuschentwicklung minimieren ist eher über eine Einhausung zu realisieren.

Ab wann weiß ich, dass ich eine zu langsame Umdrehung/min gewählt habe?

Naja, dann bricht der Fräser ... oder es gibt Schrittverluste :woohoo:

Ich frage nur, damit mir nicht gleich bei den ersten Versuchen die Fräser brechen...

Fang einfach nicht mit den dünnsten Fräsern an. Ein 1-mm-Winzling bricht einfach schnell. Was Dickeres (ab 2 mm) hab ich noch nicht abbrechen können.

Ach ja, frische, scharfe Fräser schneiden schneller, leiser und werden weniger heiß 😆

Daniel
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Veröffentlicht : 28/10/2015 11:21 am
(@nico_d)
Beiträge: 8
Active Member
Themenstarter
 

So die letzte Woche habe ich die Fräse aufgebaut und diese WE schon einige Probefräsungen durchgeführt.

Das Paulowniaholz, das ich auch ausprobiert habe, war überhaupt kein Problem - aber das 18mm Bambusholz schon.

Zum Bambus:
Beim 18mm Bambusholz ist mir in den letzten Zügen der Probefräsung mein 3mm Holz-Schaftfräser von Sorotec (VHM-Schaftfräser Z2 Ø3,0mm SL:12 NL:25 Holz) gebrochen. Auf den hatte ich wirklich gehofft, da er auch länger ist als die normalen 3,175 Fräser. Sehr schade, da das Ding ja auch nicht so günstig war.

Meine Werte waren 20.000 U/min, ca. 2mm Zustellung und 15mm/sek Vorschub.

Bei meiner zweiten Probefräsung (gleiche Werte) mit einem 3,175 - (1/8") Fräser (VHM-Fräser Zweischneider Ø3,175mm) hat der Fräskopf es zwar geschafft, jedoch wurde das Holz am oberen Rand teilweise verbrannt. Ich glaube es lag daran, dass der Fräser die Späne nicht anständig auswerfen konnte, da die Spannzange der Fräse in den letzten Zügen schon sehr nah am Holz war. Natürlich lasse ich mich aber auch eines besseren belehren, falls ich mit meiner Annahme daneben liegen sollte.

Könnt ihr mir vielleicht einen Ausweg aufzeigen, der mich besser ans Ziel bringt?
Wo kauft ihr Fräser, die ein wenig länger sind?

Viele Grüße,
Nico

Stepcraft 2 840
Kress 1050 FME-1
UCCNC + UC100

 
Veröffentlicht : 08/11/2015 4:07 pm
(@frankjoke)
Beiträge: 266
Reputable Member
 

Hab noch kein Bambus gerfäst aber bei den Arbeiten mit der Buche (Brio-Ersatzteile für mein Enkelkind) hatte ich die Geschwindigkeit langsamer (5-10mm/s und die Drehzahl auch um 6-10k), hab auch 3.125 2Z verwendet.
Hatte aber auch mit bis zu 3mm Zustellung gearbeitet.
Je schneller das ding läuft (und je dicker der Fräser) desto mehr Material muss abtransportiert werden.

Frank
Steppcraft 600/2 + HF500 + SwitchBox + Laser + Schleppmesser
Absaugung und Vakuumtisch
an Mach3 oder UCCNC mit Taster für Z-Null und Werkzeuglänge

 
Veröffentlicht : 08/11/2015 9:26 pm
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